Topsprinter Ackermann über verschobenes Tour-Debüt nicht traurig
Palma/Mallorca (dpa) - Radprofi und Topsprinter Pascal Ackermann kann seinem um ein Jahr aufgeschobenen Debüt bei der Tour de France nur Positives abgewinnen.
"Zu dem Zeitpunkt als die Strecke veröffentlicht wurde, habe ich schon gesagt: Das ist eigentlich nicht meins", sagte der 26 Jahre alte Pfälzer der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Mallorca Challenge in Palma. "Klar wäre die erste Etappe ein Sieg möglich, dann geht es erst einmal in die Berge und dann gibt es erst wieder in der letzten Woche zwei Chancen. Von daher bin ich eigentlich nicht traurig, dass ich in diesem Jahr die Tour nicht fahre", ergänzte Ackermann.
Stattdessen wird der inzwischen am Bodensee in der Schweiz lebende Bora-hansgrohe-Profi den Giro d 'Italia und die Spanien-Rundfahrt bestreiten. Beim Giro 2019 gewann Ackermann zwei Etappen und das Trikot des Punktbesten. In diesem Jahr möchte Ackermann dies gerne toppen und sagte: "Letztes Jahr habe ich zwei Grand-Tour-Etappensiege, dieses Jahr will ich drei. Wie sich diese auf Giro und Vuelta aufteilen, ist mir eigentlich egal."
Bei der Frankreich-Rundfahrt setzt Ackermanns Bora-hansgrohe-Team auf Rundfahrt-Kapitän Emanuel Buchmann, der im Vorjahr als Gesamtvierter das Tour-Podium nur knapp verpasste. "Vom Profil her kommt ihm die Tour dieses Jahr noch mehr entgegen. Aber man darf auch nicht zu sehr Druck aufbauen. Ich denke er ist gut drauf und kann noch einmal etwas draufsetzen", meinte Ackermann. Buchmann hatte am Freitag wie im Vorjahr auf Mallorca das erste Bergteilstück der viertägigen Mallorca Challenge gewonnen. Ackermann war am Donnerstag beim Auftakt der Rennserie auf Platz zwei gesprintet und hofft am Sonntag zum Abschluss auf einen Sieg in Palma.