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Bahnrad-EM: Doppel-Gold für Deutschland


Levy und Vogel glänzen
Bahnrad-EM: Doppel-Gold für Deutschland

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 22.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Maximilian Levy triumphiert bei der Bahnrad-EM.Vergrößern des Bildes
Maximilian Levy triumphiert bei der Bahnrad-EM. (Quelle: Jens Büttner/dpa-bilder)

Beim deutschen "Heimspiel" in Berlin glänzten Kristina Vogel und Maximilian Levy am Sonntag und nahmen beide Goldmedaillen im Einzel mit nach Hause.

Olympiasiegerin Kristina Vogel (Erfurt) hat bei den Bahnrad-Europameisterschaften in Berlin die Kurzzeit-Wettbewerbe dominiert und sich mit drei Medaillen zur erfolgreichsten deutschen Athletin gekürt. Die 26-Jährige gewann am späten Sonntagnachmittag Gold im Sprint, nachdem sie bereits am Samstag im Keirin triumphiert hatte. Am Donnerstag war Vogel an der Seite von Pauline Grabosch (Erfurt) und Miriam Welte (Kaiserslautern) Zweite im Teamsprint geworden.

Zum goldenen Abschluss für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) trug auch Maximilian Levy bei. Der Lokalmatador siegte im Keirin vor dem für Russland startenden gebürtigen Australier Shane Perkins und Andrij Winokurow aus der Ukraine. Für Levy, bereits mit Silber im Teamsprint dekoriert, war es der zweite EM-Titel im Keirin nach 2013. Der zweite deutsche Starter Joachim Eilers (Chemnitz) wurde Achter.

Im Sprint-Finale setzte sich Vogel gegen die Französin Mathilde Gros in zwei Läufen souverän durch. Die Weltmeisterin war ohne Niederlage in das Finale um Gold eingezogen und spielte gegen die acht Jahre jüngere Rivalin ihre Erfahrung aus - ihre Siege erzielte Vogel mit großem Vorsprung.

Gros hatte im Halbfinale Grabosch ausgeschaltet, die am Ende einer starken EM dem Kräfteverschleiß Tribut zahlen muss. Grabosch verlor auch das Rennen um Bronze gegen die russische Top-Sprinterin Daria Schmelewa.

Der BDR zog ein durchweg positives Fazit. Insgesamt gewann der Verband zwölf Medaillen, davon fünf in den olympischen Disziplinen. "Wir wollten wissen, wo wir stehen. Diese Standortbestimmung ist besser ausgefallen, als wir uns das erwartet haben. Bei den olympischen Disziplinen sind wir genau in dem Korridor, den wir vereinbart haben", sagte Sportdirektor Patrick Moster.

Ein Sonderlob verdienten sich vor allem die Sprinterinnen. Vogel sei "unser bester Mann", auch die 19-jährige Grabosch adelte Moster: "Was sie hier abgeliefert hat, ist sensationell".

Im Vorfeld hatte Moster "vier bis sieben" Medaillen als Ziel ausgerufen. Der Veranstalter zeigte sich mit 9100 verkauften Tickets an den vier Wettkampftagen zufrieden.

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