Radsport Die Schönheit muss warten
Kristina Vogel ist eine der Besten ihres Fachs: Bei der letzten Bahn-WM raste die 21-Jährige gemeinsam mit Miriam Welte zu Gold im Teamsprint, zusätzlich sicherte sie sich Bronze im Keirin. Bis zu einem Trainingsunfall 2009 war Vogel auch eine der Schönsten. Doch dann nahm ihr ein Transporter die Vorfahrt, Glassplitter zerfetzten ihr hübsches Gesicht, sie verlor fast alle Zähne. "Wenn ich vor dem Spiegel stehe, denke ich noch oft: 'Oh, Gott'", so Vogel.
Die noch zu sehenden Narben sollen in einem kosmetischen Eingriff beseitigt werden. Aber der Sport geht erst einmal vor: "Nach der WM hätte ich eigentlich die Zeit für die OP, um die Narben zu glätten. Aber vor Olympia will ich nicht riskieren, dass etwas schiefgeht", sagte Vogel gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Erst nach London - dann unters Messer
Denn bei Olympia in London will Vogel topfit sein und wieder um Medaillen kämpfen. Danach hat sie Zeit für ihre Schönheits-OP, um dann endlich wieder zu den schnellsten und schönsten Frauen des Radsports zu gehören.