Olympia 2022 in Peking DSV-Coup im Biathlon? Hier gibt es am Montag die Medaillen
Das deutsche Biathlon steckt in einer Krise – heute geht es für die Damen über 15 km Einzel um Edelmetall. Gibt es eine Überraschung? Auch im Ski alpin geht es nun los. t-online gibt Ihnen einen Überblick, wo Entscheidungen fallen.
Mit allenfalls leisen Medaillenhoffnungen geht das deutsche Olympia-Team bei den Winterspielen in China in diesen Montag. Nach dem enttäuschenden Auftritt der Männer von der Normalschanze muss im Mixed-Wettbewerb (12.45 Uhr MEZ) im Skispringen eine enorme Steigerung her. Im Biathlon steht das Einzelrennen der Frauen über 15 Kilometer auf dem Programm (10.00 Uhr).
Gleich zwei Entscheidungen sollen in den alpinen Skiwettbewerben fallen. Nach der Absage wegen zu starken Windes am Sonntag soll die Abfahrt der Herren (5.00 Uhr) nachgeholt werden, zudem treten die Damen im Riesenslalom an (2.30 Uhr) an. Insgesamt geht es in neun Wettbewerben um Edelmetall.
Das wird wichtig am Montag:
Eiskunstlauf, Mixed, ab 4:35 Uhr: Deutsche Starter sind nicht dabei, wie so oft gelten die Teams der USA und vom Russischen Olympischen Komitee als größte Medaillenanwärter.
Ski alpin, Abfahrt der Herren, ab 5 Uhr: Zweiter Versuch – die stets mit Spannung erwartete Herren-Abfahrt konnte wegen heftiger Böen am Sonntag nicht stattfinden. Nun gibt es am Montag den zweiten Anlauf, auch für das deutsche Alpin-Quartett Romed Baumann, Andreas Sander, Josef Ferstl und Dominik Schwaiger. Die größten Medaillenchancen werden Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen) und Beat Feuz (Schweiz) zugerechnet.
Snowboard, Slopestyle der Herren, ab 5 Uhr: Topfavorit auf Gold ist der US-Amerikaner Redmond Gerard, der bereits 2018 in Pyeongchang gewann. Auch dem Kanadier Sebastian Toutant werden große Chancen zugerechnet. Deutsche Athleten sind nicht am Start.
Ski alpin, Riesenslalom der Damen, ab 7:30 Uhr: Die Startzeiten des Riesenslaloms der Damen wurden nach der Verschiebung der Herren-Abfahrt entsprechend angepasst. Einzige deutsche Starterin ist Emma Aicher. Favoritinnen hier sind Titelverteidigerin Mikaela Shiffrin (USA), Sara Hector (Schweden), und Petra Vlhova (Slowakei).
Eisschnelllauf, 1500 Meter der Damen, ab 9:30 Uhr: Titelverteidigerin Ireen Wüst (Niederlande) gilt auch 2022 als Gold-Anwärterin, ebenso wie ihre Landsfrau Antoinette de Jong, die Japanerinnen Ayano Sato und Miho Takagi und die US-Amerikanerin Brittany Bowe. Die Berlinerin Michelle Uhrig geht als einzige Deutsche an den Start.
Biathlon, 15 km Einzel der Damen, ab 10 Uhr: Franziska Preuß greift nach langer Pause im Einzelrennen über 15 Kilometer wieder ins Wettkampfgeschehen ein. Die 27-Jährige galt zu Beginn der Biathlon-Saison als aussichtsreichste deutsche Athletin, wurde dann aber durch einen Treppensturz und eine Corona-Infektion gebremst.
In der Mixed-Staffel am Samstag fehlte Preuß noch. Außer ihr sind im Einzel noch Denise Herrmann, Vanessa Voigt und Vanessa Hinz dabei. Favoritinnen: Marte Olsbu Röiseland (Norwegen), Lisa Theresa Hauser (Österreich) und Hanna Öberg (Schweden).
Skispringen, Mixed, ab 12:45 Uhr: Trotz Silber durch Katharina Althaus im Frauen-Einzel hat das deutsche Team im Mixed-Wettbewerb nur Außenseiterchancen. Zu schwach präsentierten sich die Männer um Karl Geiger im Männer-Einzel auf der kleineren Schanze, Markus Eisenbichler verlor sogar seinen Platz im Mixed, stattdessen tritt Constantin Schmid an.
Aus dem Frauenteam wurden Althaus und Selina Freitag nominiert. Die deutsche Auswahl tritt immerhin als amtierender Weltmeister an. Als Medaillenkandidaten gelten aber die Teams aus Japan, Slowenien und Norwegen.
Shorttrack, 500 Meter der Damen / 1000 Meter der Herren, ab 13:46 Uhr: Weder bei den Damen noch bei den Herren sind deutsche Athleten am Start, bei den Damen werden mit Arianna Fontana (Italien), Kim Boutin (Kanada), Natalia Maliszewska (Polen), Suzanne Schulting (Niederlande) und Kexin Fan (China) gleich fünf Teilnehmerinnen Siegchancen eingeräumt, auch bei den Herren scheint das Feld offen – Pascal Dion (Kanada), Daeheon Hwang (Südkorea), Itzhak de Laat (Niederlande), Shaoang Liu (Ungarn) und Ziwei Ren (China) könnten triumphieren.
- Nachrichtenagentur dpa