Paralympics Weitsprung-Star Rehm gewinnt in Tokio Gold
Weltrekordler Markus Rehm ist seiner Favoritenrollen in Tokio gerecht geworden und hat Paralympics-Gold im Weitsprung geholt. Dabei war sein weiterster Sprung ungültig.
Markus Rehm hat bei den Paralympics in Tokio erwartungsgemäß zum dritten Mal in Folge Gold im Weitsprung geholt. Mit 8,18 Metern siegte der Leverkusener bei Regen mit 79 Zentimetern Vorsprung vor dem Franzosen Dimitri Pavade. Seine Hoffnung, erneut seinen zwei Monate alten Weltrekord anzugreifen (8,62) oder weiter zu springen als der Grieche Miltiadis Tentoglou bei dessen Olympiasieg (8,41) erfüllten sich aber nicht. Der weiteste Sprung – der letzte – war am Mittwoch ungültig.
Seit seinem internationalen Debüt bei der WM 2011 ist Rehm nun 15 Mal im Weitsprung bei Welt- und Europameisterschaften sowie bei Paralympics gestartet und hat immer Gold geholt.
Der 34-Jährige hatte außer Konkurrenz auch bei den Olympischen Spielen starten wollen. Sein Start war aber trotz Normerfüllung vom Leichtathletik-Weltverband abgelehnt worden, der Internationale Sportgerichtshof Cas hatte dies bestätigt.
Ein Sprung im Medaillenspiegel
Rehms Sieg rundete einen erfolgreichen deutschen Tag in Tokio ab. Zuvor hatten die Schwimmer Taliso Engel und Elena Krawzow sowie die Sportschützin Natascha Hiltrop Gold geholt. Engel schaffte es sogar, einen Weltrekord aufzustellen.
Im Medaillenspiegel schaffte Deutschland dadurch den Sprung auf den zwölften Rang. Angeführt wird dieser klar von China. Mit 68 Goldmedaillen ist das bevölkerungsreichste Land der Welt klar die stärkste Nation bei den Paralympics. Das russische Team auf Rang zwei hat "lediglich" 32 Goldmedaillen.
- Nachrichtenagentur SID