Im Kampf um Bronze Deutsche Ringerin schwerer verletzt als zunächst gedacht
Schock für Annika Wendle: Die deutsche Ringerin hat sich im olympischen Match um Bronze schwerer verletzt als zunächst angenommen.
Annika Wendle hat sich bei ihrem verlorenen Bronze-Kampf bei den Olympischen Spielen in Paris schwer verletzt. Die 26-jährige Ringerin zog sich einen Anriss des hinteren Kreuzbandes und einen Außenbandanriss zu. Außerdem verletzte sie sich an der Wade. Das teilte Bundestrainer Patrick Loes am Freitag mit.
Wendle kämpfte in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm gegen die Nordkoreanerin Choe Hyo Gyong und verlor das kleine Finale. Nach dem Kampf wurde sie sofort in die Poliklinik des olympischen Dorfes gebracht.
Auch Ringerin Niemesch verliert ihren Kampf
Die Ringerin Luisa Niemesch hat ihr Viertelfinale bei den Ringer-Weltmeisterschaften gegen die Norwegerin Grace Bullen ebenfalls verloren. Die 27-jährige Athletin aus Weingarten konnte sich aus einem Beinangriff ihrer Gegnerin nicht mehr befreien und unterlag schließlich durch technische Überlegenheit. Mit dieser Niederlage sind ihre Chancen auf eine Gold- oder Silbermedaille zunichtegemacht.
Niemesch kann jedoch noch auf eine zweite Chance hoffen. Sollte Grace Bullen das Finale erreichen, darf sie in der Klasse bis 62 Kilogramm in der Hoffnungsrunde antreten. Damit hätte sie zumindest noch die Möglichkeit, am Samstag um Bronze zu kämpfen.
Im Februar hatte Niemesch im EM-Finale nur knapp gegen Bullen verloren. "Das Ergebnis repräsentiert eigentlich nicht, wie wir uns gegenüberstehen", sagte Niemesch unter Tränen nach dem Kampf. Diesmal habe sie einen Moment lang nicht aufgepasst, was im Ringen entscheidend sein kann: "In dem Moment ist Ringen so ein harter Sport. Da kann eine Sekunde reichen, dass ziemlich viele Träume zunichtegemacht werden."
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa