Aufreger bei Olympia Mehrere Judoka verweigern Israeli den Handschlag
Seit Samstag duellieren sich bei Olympia Judoka auf der Matte. Zu einem Match gehört eigentlich auch der Handschlag im Anschluss. Doch daran wollen sich offenbar nicht alle halten.
Beim olympischen Judo kam es am Sonntag zu einem Aufreger. Gleich zwei Athleten verweigerten offenbar dem Israeli Baruch Shmailov den Handschlag. Zunächst war es der Marokkaner Abderrahmane Boushita, der im Sechzehntelfinale nach seiner Niederlage gegen Shmailov auf den höflichen Brauch verzichtete. Der israelische Judoverband bestätigte den Vorfall, über den mehrere Medien berichtet hatten. Shmailov deutete als Reaktion mit seinem Finger auf die Flagge seines Landes.
Im Achtelfinale traf Shmailov dann auf den Tadschiken Nurali Emomali. Diesmal ging der Israeli als Verlierer aus dem Duell hervor, bekam aber wieder keinen Handschlag. Wie Videos auf der Plattform X zeigen, deutete Emomali mit einem Finger in die Luft. Zudem soll er "Allahu Akhbar" (zu Deutsch: Gott ist groß) gesagt haben.
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Aufgrund des Kriegs zwischen Israel und der Hamas ist die Lage auch bei den Olympischen Spielen angespannt. Vor den Spielen hatte es bereits Morddrohungen gegen die 88 Athleten Israels gegeben. Die Sicherheitsvorkehrungen waren ohnehin sehr vielfältig.
So wurde beispielsweise das erste Spiel des israelischen Fußballteams gegen Mali von mehreren hundert Polizisten gesichert. Straßen waren gesperrt, Einsatzkräfte patrouillierten mit Maschinengewehren.
- instagram.com: Beitrag des israelischen Judoverbands
- bild.de: "Israeli wurde Handschlag verweigert"
- deutschlandfunk.de: "Morddrohungen gegen Israels Sportler"