Nationalspielerin verpasst Olympia verletzt Bewegende Geste: Deutsche Spielerinnen erinnern an Oberdorf
Vor dem Olympia-Auftakt der deutschen Fußballerinnen gegen Australien gibt es eine emotionale Aktion beim Mannschaftsfoto. Grund: Lena Oberdorf.
Es war ein kleiner Gänsehautmoment kurz vor Anpfiff des ersten Spiels der deutschen Fußballerinnen bei den Olympischen Spielen 2024: Unmittelbar vor ihrer Auftaktpartie gegen Australien erinnerten die Spielerinnen der Mannschaft von Bundestrainer Horst Hrubesch noch einmal an ihre schwer am Knie verletzte Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf.
Beim Teamfoto im Stade Vélodrome von Marseille hielt Lea Schüller Oberdorfs Trikot mit der Nummer 6 hoch. Mehr noch: Danach legten es die Spielerinnen auf den Rasen und versammelten sich im Kreis drumherum.
"Wir für Obi"
Oberdorf hatte sich im letzten Härtetest vergangene Woche in Hannover gegen Österreich (4:0) eine Kreuzband- und Innenbandverletzung zugezogen und fällt dadurch mehrere Monate aus. Die vom VfL Wolfsburg zum FC Bayern München gewechselte Führungsspielerin ist inzwischen operiert worden. "Diese Nachricht tut weh! Unsere schlimmste Befürchtung ist eingetreten. Wir denken an Obi und fühlen mit ihr", sagte Hrubesch in einer Mitteilung nach dem Ergebnis der Untersuchungen.
Und weiter: "Wir werden nun einmal mehr alle Kräfte für die Olympischen Spiele bündeln. Wir wollen und werden auch für Obi um die Medaille spielen." In den sozialen Medien hatten DFB und Nationalteam danach das Motto "Wir für Obi" ausgerufen.
"Ich habe schon das Gefühl, dass wir uns als Team um sie kümmern, dass es für uns auch wichtig ist zu wissen, wie es ihr geht, dass man immer im Austausch ist", hatte Stürmerin Klara Bühl zuvor betont. Für Oberdorf, die auf der Sechser-Position eine wichtige Rolle spielt und kaum eins zu eins zu ersetzen ist, steht Alexandra Popp in der Startelf.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa