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Olympische Spiele 2024: Anschlagspläne – Tschetschene in Frankreich festgenommen


Stadion im Visier
Olympia-Anschlagspläne: Festnahme in Frankreich

Von t-online, dd

Aktualisiert am 31.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Bewaffnete Polizei in Paris (Archivbild): Die Sicherheitsvorkehrungen rundum die Olympischen Spiele sind hoch.Vergrößern des Bildes
Bewaffnete Polizei in Paris (Archivbild): Die Sicherheitsvorkehrungen rundum die Olympischen Spiele sind hoch. (Quelle: IMAGO/Vincent Isore/imago-images-bilder)

Bereits im Vorfeld der Olympischen Spiele sind die Sicherheitsvorkehrungen in Frankreich hoch. Nun können die Behörden einen Erfolg im Kampf gegen geplante Anschläge verzeichnen.

In Frankreich ist Berichten zufolge eine Person festgenommen worden, die während der Olympischen Spiele einen Anschlag geplant haben soll. Dies gab das französische Innenministerium am Freitag bekannt.

Demnach sei die festgenommene Person ein 18-Jähriger Tschetschene, der einen islamistisch motivierten Anschlag auf das Stade Geoffroy-Guichard in Saint-Etienne geplant habe. Es handele sich um das "erste vereitelte Attentat gegen die Olympischen Spiele", die am 26. Juli beginnen. Seit 2017 sei es sogar der bereits 50. potenzielle Angriff, der durch die französischen Behörden verhindert werden konnte.

Der Erklärung des Innenministeriums zufolge habe der Verdächtige "Zuschauer und auch die Polizei angreifen und als Märtyrer sterben" wollen. Der Tschetschene bestreite bisher, einen Angriff geplant oder mögliche Ziele ausgespäht zu haben, und habe einzig von "Unterhaltungen" auf verschlüsselten Messenger-Diensten gesprochen.

Die Behörden fanden bei Untersuchungen allerdings Fotos und Videos des Stade Geoffroy-Guichard auf Computer und Smartphone des 18-Jährigen.

Höchste Alarmstufe

Die Olympischen Sommerspiele finden vom 26. Juli bis zum 11. August statt. Wegen wiederholter Anschläge in Frankreich in den vergangenen Jahren sind die Sicherheitsbehörden besonders alarmiert.

Ende März wurde in Frankreich erneut die höchste von drei Alarmstufen ausgerufen. Die Behörden reagierten damit auf den Anschlag auf die Konzerthalle Crocus City Hill in einem Vorort von Moskau mit mehr als 140 Toten, den die Terrororganisation Islamischer Staat für sich reklamierte. In Paris wurden bereits mehrere Anschläge von Dschihadisten verübt, die schlimmsten am 13. November 2015 mit 130 Toten. Daneben besteht die Sorge, dass der Ukraine-Krieg oder der Krieg im Gazastreifen zu gewaltsamen Aktionen während der Olympischen Spiele führen könnten.

Verwendete Quellen
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