Titelrivale Dovizioso gestürzt Marc Marquez zum vierten Mal MotoGP-Weltmeister
Marc Marquez ist zum vierten Mal innerhalb von fünf Jahren Motorrad-Weltmeister in der MotoGP. Der 24-jährige Spanier profitierte beim Saisonfinale von einem Sturz seines einzigen verbliebenen Titelrivalen Andrea Dovizioso. Der Italiener schied fünf Runden vor Schluss aus.
Honda-Pilot Marquez, der beim 18. und letzten Lauf des Jahres Dritter wurde, ist nach den Triumphen von 2013, 2014 und 2016 der jüngste Fahrer der Geschichte mit vier WM-Triumphen in der Königsklasse. Den Sieg sicherte sich Marquez' Landsmann und Teamkollege Dani Pedrosa.
Marquez fast gestürzt
Marquez musste in Valencia mindestens Elfter werden, um es aus eigener Kraft zu schaffen, und ließ nur kurz Spannung aufkommen, als er acht Runden vor Schluss beinahe stürzte. Dovizioso (Ducati) hätte allerdings gewinnen müssen, um überhaupt eine Titelchance zu haben.
Marquez war 2013 in die MotoGP aufgestiegen und musste sich seitdem nur einmal geschlagen geben. 2015 war sein Landsmann Jorge Lorenzo Weltmeister geworden. In diesem Jahr setzte sich Marquez, der nach den Erfolgen von 2010 (125er) und 2012 (Moto2) klassenübergreifend zum sechsten Mal WM-Champion wurde, nach sechs Rennsiegen mit 298 Punkten vor Dovizioso (261) durch.
Der einzige deutsche MotoGP-Pilot Jonas Folger (Yamaha) war wie in den vorherigen drei Rennen wegen einer Erkrankung nicht am Start. Der 24-Jährige leidet unter dem Gilbert-Syndrom, einer erblich bedingten Transport- und Stoffwechselstörung.