Tennis-Legende wurde nicht erkannt Roger Federer musste um Wimbledon-Einlass betteln
Normalerweise wird Roger Federer überall auf der Welt jubelnd empfangen. Doch ausgerechnet in Wimbledon, wo er seine größten Erfolge feierte, ist das nicht immer so.
Mit insgesamt acht Turniersiegen ist Tennis-Legende Roger Federer Rekordsieger beim wohl wichtigsten Tennisturnier der Welt in Wimbledon. Wenn er sich auf den Plätzen dieser Welt blicken lässt, dauert es für gewöhnlich nur wenige Sekunden, bis er von Menschen umschwärmt ist. Doch ausgerechnet in Wimbledon, dem Ort seiner größten Triumphe, war das auf einmal anders, wie der Schweizer jüngst in der amerikanischen "Daily Show" berichtete.
Kürzlich habe er den Tennis-Klub recht spontan und erstmals außerhalb der Turnier-Zeit besuchen wollen, erzählt Federer. Dabei hätten er und sein Trainer, der ihn begleitete, jedoch nicht gewusst, wie sie außerhalb der Turnier-Zeit auf das Gelände kämen. "Ich gehe schnell raus und rede mit der Security-Frau – ich schaffe das schon", habe er zu seinem Coach gesagt, um lachend hinterherzuschieben: "Ich habe es nicht geschafft."
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Die Sicherheitsbeamtin habe ihn nämlich nicht erkannt und einen Mitgliedsausweis von ihm sehen wollen, bevor sie ihn auf das Gelände lassen wollte. "Haben wir einen?", habe er dann gefragt, so Federer. Er erklärt: "Wenn du Wimbledon gewinnst, wirst du automatisch Mitglied. Um ehrlich zu sein, weiß ich nichts von Mitgliedsausweisen."
Die Frau weigerte sich jedoch, ihm ohne den Ausweis Zutritt zu gewähren. "Oh, das wird schwierig", schildert Federer seine Gedanken. Nach einigem Hin und Her habe er ihr fast panisch erklärt: "Ich habe dieses Turnier achtmal gewonnen, bitte glauben Sie mir, ich bin Mitglied." Der eigentlich immer sehr bescheiden auftretende Tennis-Star fügt an: "Ich kann nicht glauben, dass ich das gesagt habe, weil ich mich deshalb immer noch schlecht fühle." Doch die Frau blieb unerbittlich. Also versuchte es Federer an einem anderen Eingang, wo er sofort erkannt und hineingelassen wurde. Ende gut, alles gut. "Ich habe noch überlegt, zu ihr zu gehen und zu winken, um zu zeigen, dass ich hereingekommen bin, aber ich habe es gelassen", erzählt Federer lachend.
Mit insgesamt 20 Grand-Slam-Titeln zählt Roger Federer zu den erfolgreichsten Spielern aller Zeiten. Aufgrund seines eleganten Spielstils wird der 41-Jährige von vielen Experten als der beste Tennisspieler in der Geschichte des Sports angesehen. Vor drei Monaten beendete er seine erfolgreiche Laufbahn nach 23 Jahren auf der Profi-Tour.
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