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Tour de France: Massensturz auf 14. Etappe – Fahrer geben auf


Tour de France, 14. Etappe
Schwerer Massensturz: Fahrer müssen aufgeben

Von dpa, dd

Aktualisiert am 15.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Schlimme Folgen: Zahlreiche Fahrer liegen nach dem Massensturz auf der 14. Etappe am Boden.Vergrößern des Bildes
Schlimme Folgen: Zahlreiche Fahrer liegen nach dem Massensturz auf der 14. Etappe am Boden.
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Auf dem Teilstück der Tour von Annemasse nach Morzine ereignet sich ein folgenschwerer Zwischenfall. Für mehrere Teilnehmer ist die Frankreich-Rundfahrt damit beendet.

Schlimme Szenen: Die 14. Etappe der Tour de France ist wegen eines Massensturzes vorübergehend gestoppt worden. Etwa fünf Kilometer nach dem scharfen Start in Annemasse stürzte ein Großteil des Feldes in einer Abfahrt. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie zahlreiche Fahrer in einer Kurve verletzt auf der Straße lagen, auch Fahrräder waren auf dem Asphalt verstreut. Die Rennärzte kümmerten sich um die gut 20 gestürzten Fahrer, die teilweise großflächige Schürfwunden erlitten.

Der Tour-Organisation blieb angesichts der Schwere der Karambolage nur eine Möglichkeit: Das Rennen wurde umgehend neutralisiert, die Fahrer gestoppt. Es war eine lange Unterbrechung: Erst nach etwa 23 Minuten wurde das Rennen mit einer zwei Kilometer langen neutralen Phase fortgesetzt. Es war der erste Massensturz bei der diesjährigen Tour.

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Für drei Fahrer hatte der Unfall dramatische Folgen: Sowohl der Spanier Antonio Pedrero als auch Louis Meintjes aus Südafrika mussten das Rennen aufgeben und ins Krankenhaus gebracht werden. Schlimmer noch: Bei Meintjes wurde ein Schlüsselbeinbruch umgehend bestätigt. Sein Ausfall trifft sein Team hart: Der 31-Jährige lag auf Platz 13 der Gesamtwertung und war der Kapitän der Intermarché-Mannschaft mit dem Augsburger Georg Zimmermann. Der kolumbianische Meister Esteban Chaves gab wenige Kilometer nach dem Restart ebenfalls auf.

Ausgelöst wurde der Sturz offenbar durch einen Fahrfehler. Nahezu jedes Team war involviert, sodass sich Renndirektor Christian Prudhomme zur Neutralisation veranlasst sah – ein äußert seltener Schritt bei der Tour. Von den Sportdirektoren der Teams gab es viel Lob für die Entscheidung.

In der Vergangenheit hatten eher externe Faktoren für einen Rennstopp gesorgt. Mal blockierten Umweltaktivisten die Straße, mal streikten die Fahrer für mehr Sicherheit auf der Straße. Bei der Tour 2019 musste die Etappe nach Tignes wegen eines Erdrutsches abgebrochen werden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Beobachtungen
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