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Tour de France 2022: Kämna scheitert bei 14. Etappe – Geschke verteidigt Bergtrikot


Tour de France, 14. Etappe
Kämna scheitert erneut ganz knapp – Polizeiauto geht in Flammen auf

Von sid, dd, KS

Aktualisiert am 17.07.2022Lesedauer: 3 Min.
Lennard Kämna auf der 14. Etappe der Tour de France 2022: Völlig bedient.Vergrößern des Bildes
Lennard Kämna auf der 14. Etappe der Tour de France 2022: Völlig bedient. (Quelle: IMAGO/Nico Vereecken)

In brütender Hitze setzt sich ein Routinier durch, der Deutsche verpasst erneut den Tagessieg knapp. Simon Geschke sammelt weiter Punkte.

Eisenhart gekämpft, extrem viel geschwitzt und doch wieder knapp gescheitert: Lennard Kämna hat auf der 14. Etappe der Tour de France erneut den ersehnten Tagessieg verpasst. Nach einer Hitzeschlacht im Zentralmassiv landete die 25 Jahre alte deutsche Radsport-Hoffnung vom Team Bora-hansgrohe als Ausreißer auf dem achten Rang. Den Etappensieg krallte sich der Australier Michael Matthews, der seinen vierten Karriere-Erfolg bei der Frankreich-Rundfahrt feierte.

"Ich war nicht bei 100 Prozent. Am Ende sind das halt die fünf Prozent, die fehlen, um hier um den Sieg mitzufahren", sagte ein genervter Kämna im Ziel: "Ich habe mein Bestes gegeben, was soll man machen."

Polizeiauto in Flammen

Doch die Etappe wurde zwischenzeitlich von einem anderen Ereignis überschattet: Zwei Kilometer vor dem Ziel ging ein Polizeiauto in Flammen auf. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen Dacia Duster, wie Videos und Fotos in den sozialen Netzwerken zeigen – unter anderem vom ehemaligen deutschen Rad-Profi und ARD-Experten Fabian Wegmann.

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Wie die "Bild" berichtet, soll sich nach ersten Erkenntnissen niemand verletzt haben. Auch die Brandursache blieb zunächst unklar. Die Tour-Etappe war zu diesem Zeitpunkt gestartet, doch die Fahrer noch mehrere Stunden von der Unfallstelle entfernt, wie es weiter heißt.

Die Entscheidung fiel zwei Kilometer vor dem Ziel

Kämna war lange Teil einer großen Spitzengruppe – am letzten giftigen Anstieg des Tages reichten die Kräfte aber nicht für den ganz großen Wurf. Nach dem Drama auf der siebten Etappe, als ihm nur wenige Meter zum Sieg auf der Super Planche des Belles Filles gefehlt hatten, musste Kämna diesmal bereits einige Kilometer vor dem Ziel die anderen Topfahrer ziehen lassen.

Einer von ihnen war Matthews, der den ganzen Tag über einen starken Eindruck hinterließ und seinem Team BikeExchange-Jayco auf dem Flugplatz von Mende den umjubelten ersten Etappensieg bei der diesjährigen Tour bescherte. Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel flog er am Italiener Alberto Bettiol (EF Education-EasyPost) vorbei, der vor dem Franzosen Thibaut Pinot Zweiter wurde.

Titelverteidiger Tadej Pogacar versuchte einige Minuten später aus dem Feld heraus sein Glück – sein Widersacher Jonas Vingegaard ließ sich aber nicht überrumpeln. Der Gesamtführende aus Dänemark heftete sich an Pogacars Hinterrad und verteidigte souverän sein Gelbes Trikot, das er dem Slowenen in den Alpen spektakulär entrissen hatte. Pogacar machte immerhin noch einige Sekunden auf Geraint Thomas gut und setzte sich auf Rang zwei der Gesamtwertung, bleibt aber 2:22 Minuten hinter Vingegaard.

Geschke konnte nicht mehr eingreifen

Nach gewohnt hektischem Beginn im Anschluss an den Start in der brütenden Mittagshitze von Saint-Etienne bildete sich rund 150 Kilometer vor dem Ziel die Spitzengruppe des Tages. Neben Kämna, der Felix Großschartner und Patrick Konrad (beide Österreich) als Helfer an seiner Seite wusste, war auch Bergtrikot-Träger Simon Geschke Teil der anfangs 23-köpfigen Gruppe.

Sie erhielt bald freie Fahrt vom Feld, das bei fast 40 Grad vergleichsweise schonend durch die französische Landschaft mäanderte. Vorne dagegen ging im letzten Renndrittel die Post ab: Nach zahlreichen Attacken gingen noch rund 15 Fahrer mit Siegchancen in den letzten Anstieg, an dem die Entscheidung fiel.

Cofidis-Profi Geschke konnte im Finale nicht mehr eingreifen, er verteidigte jedoch abermals seine Führung in der Bergwertung. Der 36-Jährige hatte am Vorabend zum fünften Mal das gepunktete Trikot übergestreift bekommen und damit im Herbst seiner Karriere die bisherige deutsche Bestmarke von Marcel Wüst aus dem Jahr 2000 überboten. Diesmal verdiente er sich einen weiteren Tag im Bergtrikot, indem er sich drei der möglichen 13 Punkte des Tages sicherte und seine Konkurrenten in Schach hielt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
  • Twitter
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