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Radsport: Deutsches Bahnradteam gibt Update nach Horrorunfall


"Habe überall geblutet"
Update zu deutschen Bahnradfahrern nach Horrorunfall

Von t-online, dpa, sid
Aktualisiert am 28.01.2025 - 18:56 UhrLesedauer: 2 Min.
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Bruno Keßler (l.) und Benjamin Boos: Ersterer soll wieder im Teamhotel sein. (Quelle: IMAGO/Arne Mill/imago)
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Eine Trainingsfahrt endete für sechs deutsche Bahnrad-Nationalfahrer im Krankenhaus. Nun gibt es erste Neuigkeiten zum Gesundheitszustand.

Eigentlich wollten sie sich auf Mallorca auf die Bahnrad-Europameisterschaft im Februar vorbereiten. Doch dann raste am Donnerstag ein Auto in sechs Fahrer der deutschen Bahnrad-Nationalmannschaft und verletzte die Athleten schwer. Max-David Briese erzählte der "Ostsee-Zeitung": "Wir waren noch nicht lange unterwegs, dann habe ich gesehen, dass vor mir jemand gestürzt ist. Danach weiß ich nur noch, dass ich am Straßenrand lag und überall geblutet habe."

Der 21-Jährige fügte an: "So viel Erinnerung ist nicht mehr da." Briese erlitt laut der Zeitung eine schwere Gehirnerschütterung und zahlreiche Schürfwunden. Zwei blutende Verletzungen in seinem Gesicht mussten genäht werden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa befindet sich ein Teamkollege von Briese, Bruno Keßler, bereits wieder im Teamhotel. Der Leipziger hatte sich diverse Schürfwunden zugezogen, war von Knochenbrüchen aber verschont geblieben.

Ein Verletzter wird möglicherweise nach Deutschland verlegt

Auch Louis Gentzik steht demnach kurz vor der Entlassung aus dem Krankenhaus. Der 18-Jährige zog sich zwar einen Haarriss in der Schulter und eine leichte Gehirnerschütterung zu, musste aber nicht operiert werden. Gentzik schrieb auf Instagram: "Zur aktuellen Situation kann ich für meinen Teil Entwarnung geben."

Wie es bei den Teamkollegen Benjamin Boos, Tobias Buck-Gramcko und Moritz Augenstein aussieht, ist derzeit nicht bekannt. Im Verband German Cycling beratschlagt man nach dpa-Informationen aktuell darüber, einen der Verletzten zur besseren Versorgung nach Deutschland zu verlegen. Eine finale Entscheidung war bis Dienstagmittag aber noch nicht getroffen worden.

Gentzik appeliert an Verkehrsteilnehmer

Wie genau kam es zu dem Unfall? Nach Angaben des Verbands German Cycling habe der Autofahrer, der 89 Jahre alt gewesen sein soll, die Gruppe übersehen und sei in sie reingefahren. Bundestrainer Lucas Schädlich, der die Gruppe mit dem Auto begleitete, war Augenzeuge des Unfalls.

Der Vorfall zeigte einmal mehr die Gefahren des Radsports auch außerhalb der Rennen auf – und weckte Erinnerungen an Unfälle der Vergangenheit. Erst am vergangenen Freitag war die italienische Nachwuchsfahrerin Sara Piffer von einem Auto erfasst worden und ihren Verletzungen erlegen.

Gentzik appelierte: "Nehmt aus der ganzen Sache mit, dass ihr beim nächsten Mal, wenn ihr im Straßenverkehr unterwegs seid, noch mehr auf euch acht gebt und rücksichtsvoll miteinander umgeht."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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