Nach Tod von 18-Jähriger "Unerwartet": Weiterer Radsportler stirbt
Nach dem Tod der 18-jährigen Schweizerin geht der traurige Tag in der Radsportwelt weiter. Ein anderer Fahrer ist wenige Stunden später gestorben.
Das niederländische Radtalent Bas van Belle ist am Freitag "unerwartet" und im Alter von nur 24 Jahren verstorben. Das verkündete der niederländische Radsport-Verband KNWU auf seiner Website. Wie es zu dem Tod des Vereinsradfahrers von Wielerploeg Groot Amsterdam gekommen ist, blieb zunächst unklar.
"Wir betrauern seinen Verlust, Bas hinterlässt eine große Lücke in der Welt des Radsports. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie – insbesondere bei seinen Eltern und seinen Geschwistern Lisa und Loe", schrieb der KNWU in einer Mitteilung. "Wir werden ihn als warmherzigen und freundlichen Menschen sowie als talentierten Radsportler in Erinnerung behalten."
18-Jährige stirbt nach Sturz bei WM
Van Belles zwei Jahre jüngerer Bruder Loe ist Radstar im Team Visma, das auch an der Tour de France teilnimmt. Seine Schwester Lisa (20) teilt ebenfalls die Leidenschaft für das Radfahren: Im Sommer gewann sie im Bandradfahren sogar die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Paris.
Nur wenige Stunden zuvor erschütterte die Radwelt der Tod einer 18-jährigen Schweizerin. Muriel Furrer erlag ihren am Donnerstag bei einem Sturz erlittenen Verletzungen. Das teilten der Weltverband UCI und die Organisatoren mit. Furrer starb im Universitätskrankenhaus von Zürich.
Bei ihrem Sturz im Juniorinnen-Rennen der Straßenrad-Weltmeisterschaften in Zürich hatte Furrer ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Sie war in einem Waldstück auf der Runde auf der Nordseite des Zürichsees zu Fall gekommen, die in allen Straßenrennen gefahren wird. Furrer wurde mit einem Rettungshelikopter in ein Krankenhaus gebracht. Die Ärzte konnten ihr Leben dort jedoch nicht mehr retten. Wie es genau zum Sturz gekommen war, ist noch unklar. Die Untersuchungen laufen.
- knwu.nl: "In memoriam: Bas van Belle" (niederländisch)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa