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Niederlande | Rad-EM: Favorit Stefan Küng fährt blutüberströmt ins Ziel


In Absperrgitter gerauscht
Horrorsturz bei Rad-EM – Küng fährt schwer verletzt ins Ziel

Von t-online, mk

Aktualisiert am 21.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Blutüberströmt erreichte Stefan Küng das Ziel bei der Rad-EM im niederländischen Emmen: Trotz schwerer Verletzungen wurde der Schweizer Elfter. (Quelle: IMAGO)
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Stefan Küng hatte gute Chancen auf eine Medaille bei der Rad-EM in den Niederlanden. Doch beim Zeitfahren übersah er ein Hindernis.

Es war ein schockierender Anblick, der sich den Radsportfans bei der Europameisterschaft im niederländischen Emmen bot: Blutüberströmt, mit kaputtem Helm und offensichtlich schwer verletzt erreichte Radprofi Stefan Küng am Mittwoch die Ziellinie. Der 29-Jährige war beim Zeitfahren über 28,7 Kilometer schwer gestürzt.

Küng gilt als einer der besten Zeitfahrer der Welt und war schon auf Medaillenkurs, als er kurz vor dem Ziel in ein Absperrgitter rauschte. An der Unfallstelle führten die Absperrgitter in einer leichten Kurve auf die Fahrbahn, um die Fahrer zum Wechsel auf die andere Straßenseite zu bewegen.

Stefan Küng bei Sturz schwer verletzt

In seiner aerodynamischen Fahrposition schaute Küng aber nur nach unten auf die Straße und orientierte sich offenbar an den Fahrbahnmarkierungen. So bemerkte er das Hindernis nicht rechtzeitig, fuhr mit mehr als 50 km/h in das Gitter und stürzte. Dieses auf Twitter verbreitete Video zeigt den Unfall:

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Hinter der Ziellinie wurde der Schweizer sofort von Ärzten untersucht. Nach Informationen von "Tag24" soll Küng bei dem Sturz eine Gehirnerschütterung, einen Jochbeinbruch und Handfrakturen erlitten haben. Küng selbst oder sein Team haben sich bislang nicht zu dem Unfall geäußert.

Seine Ambitionen auf eine Medaille musste Küng nach dem Sturz begraben, schaffte es aber immerhin auf Platz elf. Den Titel im Zeitfahren schnappte sich stattdessen der britische Youngster Joshua Tarling. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 56,7 km/h kam der 19-Jährige fast 43 Sekunden vor dem Schweizer Titelverteidiger Stefan Bissegger ins Ziel. Platz drei ging an den belgischen Superstar Wout van Aert.

Verwendete Quellen
  • tag24.de: Horror! Radprofi fährt nach Mega-Crash als "Zombie" weiter
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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