Favoritin disqualifiziert Schwerer Sturz bei Bahnrad-Meisterschaften
Bei den Wettkämpfen in Cottbus setzt sich eine sechsmalige Weltmeisterin durch. Überschattet wird die Veranstaltung aber von einem schweren Sturz.
Emma Hinze aus Cottbus hat bei den 136. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in ihrer Heimatstadt ihren dritten Titel gewonnen. Die sechsmalige Weltmeisterin setzte sich im Keirin-Finale vor Sandra Hainzl (Cottbus) und Katharina Paggel (Nürnberg) durch.
Ebenfalls ihren jeweils dritten Titel gewannen die Eningerin Franziska Brauße und Maximilian Dörnbach aus Cottbus.
Überschattet wurde das Keirin-Finale von einem schweren Sturz, für den die Jury die amtierende Welt- und Europameisterin Lea Sophie Friedrich in die Verantwortung nahm und die Cottbuserin disqualifizierte. Die viermalige Weltmeisterin Pauline Grabosch aus Cottbus kam mit Verdacht auf Bruch des Ellbogens und des Schlüsselbeins ins Carl-Thiem-Klinikum. Alessa-Catriona Pröpster (Offenbach) und Lara-Sophie Jäger (Erfurt) mussten ebenfalls zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus.
Malcharek/Augenstein überraschen
Im Sprint der Männer holte sich Maximilian Dörnbach aus Cottbus ebenfalls seinen dritten Titel. Der 27-Jährige siegte im Finale glatt in zwei Läufen gegen Marc Jurczyk aus Erfurt. Dritter wurde Nik Schröter aus Cottbus. Im Ausscheidungsfahren ging der Titel an Franziska Brauße, die damit bereits die dritte Goldmedaille in den Tagen von Cottbus gewann.
Im Madison siegte überraschend die Paarung Moritz Malcharek/Moritz Augenstein (Frankfurt/Kempten). Das Duo setzte sich mit 60 Punkten vor den amtierenden Europameistern Theo Reinhardt/Roger Kluge (Berlin) durch. Im Scratch der Frauen siegte Hanna Dopjans vom RSV Irschenberg.
- Nachrichtenagentur dpa