Tour de France Schachmann über die Hitze: "Einige hingen in den Seilen"
Die extreme Hitze bei der 109. Tour de France empfinden die beiden deutschen Radprofis Maximilian Schachmann und Nils Politt teilweise als grenzwertig.
"Es gab den einen oder anderen Sturz, der hitzebedingt war. Ich war nicht ganz drüber, aber einige hingen richtig in den Seilen", sagte Schachmann am letzten Ruhetag der Frankreich-Rundfahrt. Vor allem auf der Etappe am Sonntag nach Carcassonne wurden Temperaturen von bis zu 40 Grad gemessen.
200 Kilometer am Tag bei 35 bis 40 Grad seien schwierig zu managen. Man stoße an humane Grenzen, so Schachmann: "Jeder leidet. Ich habe eine Flasche verloren, da ist man fast geliefert. Die nächste Verpflegung kommt dann erst zehn Kilometer später."
Training stand an
Auch Politt, der 145 Kilometer in einer Ausreißergruppe unterwegs war, hat mit der Hitze zu kämpfen. "Jeder weiß, wenn er im Urlaub war und es ist 40 Grad. Da freut sich jeder, am Pool zu liegen und wir fahren Rad dabei. Das ist eine hohe Belastung für den Körper. Da müssen wir durch", sagte der deutsche Meister.
Trotzdem stand für die Radprofis des Bora-hansgrohe-Teams noch eine kleine Trainingseinheit am Montag auf dem Programm. Lennard Kämna, der knapp einen Etappensieg und das Gelbe Trikot verpasst hatte, verzichtete allerdings wegen eines Infekts und blieb auf dem Hotelzimmer. Sein Corona-Test fiel aber negativ aus.