Radrennstall Bora-hansgrohe Giro-Sieger Hindley: Druck auf die Team-Führung war groß
Jai Hindley sieht seinen Sieg beim Giro d"Italia als wichtigen Meilenstein in der Entwicklung seines deutschen Radrennstalls Bora-hansgrohe.
"Wir werden das Team sein, das man künftig immer auf der Rechnung haben muss. Der Sieg war massiv für das Team", sagte der Australier in einem Pressegespräch. Der 26-Jährige hatte den 105. Giro gewonnen und Bora-hansgrohe damit den ersten Gesamtsieg bei einer großen Landesrundfahrt beschert.
Das Team hatte vor dem Giro einen Platz auf dem Podium als Ziel ausgegeben. Hindley räumte auch ein, dass der Druck auf dem Management wohl groß war. "Sie haben viel geändert und investiert, um zu einem Team für große Rundfahrten zu werden", sagte Hindley. "Das war ein großes Risiko, und ich bin mir sicher, der Druck auf der Team-Führung war groß, um den Sponsoren zu zeigen, dass man bei großen Rundfahrten Leistung bringen kann." Teamchef Ralph Denk hatte vor der Saison die gesamte sportliche Leitung ausgetauscht und den Vertrag mit seinem Star-Profi Peter Sagan nicht verlängert.
Hindley legt nun eine Pause ein und macht Urlaub in Italien. "Den hatte ich schon vor dem Giro gebucht. Ich mag das Land einfach", sagte der Kletterspezialist. Sein Traum sei, eines Tages das Gelbe Trikot der Tour de France zu tragen: "Ich werde nicht sagen, dass das unmöglich ist. Warum nicht?"