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Trump oder Harris bei US-Wahl? So wählen Sport-Stars wie Simone Biles


Demokraten oder Republikaner?
Welche Stars sind "Team Trump" – und welche für Harris?


03.11.2024Lesedauer: 4 Min.
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Simone Biles: Sie ist siebenfache Olympiasiegerin.Vergrößern des Bildes
Simone Biles: Sie ist siebenfache Olympiasiegerin. (Quelle: IMAGO/Ulrik Pedersen/imago-images-bilder)

Ski-Star Mikaela Shiffrin, Tennis-Ikone Billie Jean King, Ex-Boxer Mike Tyson oder Turn-Königin Simone Biles: Sie alle haben gezeigt, wen sie im US-Wahlkampf unterstützen.

In wenigen Tagen, am 5. November, findet die US-Wahl statt. Im Rennen um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten duellieren sich Vizepräsidentin Kamala Harris (Demokraten) und Ex-Präsident Donald Trump (Republikaner). Während einige Sportler sich nicht öffentlich dazu geäußert haben, wen sie wählen werden, haben sich andere bereits positioniert – oder standen sogar auf einer Bühne, um Werbung für ihren Kandidaten zu machen.

In die Offensive ging zuletzt Nick Bosa. Der Defensive End der San Francisco 49ers platzte in das Interview seines Teamkollegen und Quarterbacks Brock Purdy und zeigte auf seine weiße Cap, die er trug. Darauf stand: "MAGA – Make America Great Again" (zu Deutsch: "Macht Amerika wieder groß"). Es ist der Wahlspruch von Donald Trump. NFL-Star Bosa ist nicht der Einzige, der diese Form der Wahlunterstützung suchte.

Frau von NFL-Star Mahomes enttäuscht Swifties

Auch der frühere NFL-Spieler Antonio Brown trug eine rote Cap mit genau diesem Aufdruck. Doch damit nicht genug: Er stand bei einer Wahlveranstaltung in Latrobe (Pennsylvania) im Oktober auch auf der Bühne und kritisierte Harris und deren Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz öffentlich.

Die Frau von NFL-Star und Kansas-City-Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes, Brittany Mahomes, likte einen Post von Trump. Dieser bedankte sich daraufhin für ihre Unterstützung. Das wiederum gefiel vielen Swifties, so nennen sich die Fans von Sängerin Taylor Swift, nicht. Der US-Megastar stellte sich auf die Seite von Harris und soll gut mit Brittany Mahomes befreundet sein, immerhin spielt Swifts Lebensgefährte Travis Kelce zusammen mit Patrick Mahomes bei den Kansas City Chiefs. Die beiden sehen sich also regelmäßig bei den Spielen. Die Ehefrau postete auf die Reaktionen: "Jesus musste nicht mit den Menschen einer Meinung sein, um nett zu ihnen zu sein."

Tennis-Ikone Billie Jean King postet Foto mit Harris

Neben der Unterstützung aus der NFL bekommt Trump auch den Zuspruch des früheren Schwergewichtsboxers Mike Tyson. Auch Dana White, Präsident der größten Mixed-Martial-Arts Organisation UFC, hat sich für den Ex-Präsidenten ausgesprochen und trat auch bei einer Wahlkampfveranstaltung für Trump auf. Ebenso wie der Ex-Wrestler Hulk Hogan, der zuletzt in New York für Trump Werbung machte.

Auf der anderen Seite bekam auch Kamala Harris zahlreiche Unterstützung. Tennis-Ikone Billie Jean King postete ein Foto von sich und der aktuellen Vizepräsidentin auf Instagram und schrieb dazu: "Let's all do our part to ensure she's the next President of the United States!" (auf Deutsch: "Lassen Sie uns alle unseren Teil dazu beitragen, dass sie die nächste Präsidentin der Vereinigten Staaten wird!"). Auf der Social-Media-Plattform folgen 1,5 Millionen Menschen der früheren Tennisspielerin.

"Harris und Walz stehen voll und ganz hinter unserer Mission"

Zudem erklärte das gesamte Seattle-Storm-Team der Frauen-NBA auf der Plattform X, dass es Harris und Walz unterstützt, und schrieb dazu: "Hier bei den Storms sind wir Verfechter von Gleichheit und Chancen. Wir brauchen Führungskräfte, die immer für uns alle kämpfen. Kamala Harris und Tim Walz stehen voll und ganz hinter unserer Mission und unseren Werten, und wir unterstützen dieses Präsidententeam mit Stolz." Auch NBA-Star Stephen Curry, der für die Golden State Warriors spielt, sagte über Harris, die in Oakland geboren ist: "Hoffentlich gewinnt sie die Wahl."

In dem Basketball-Trainer Steve Kerr hat die 60-Jährige zudem ebenso prominente Unterstützung wie in Dallas-Mavericks-Miteigentümer Mark Cuban. Der 66-jährige Unternehmer und Milliardär lobte Harris als "gründlich" und "präzise". Über Trump sagte er hingegen: "Er sagt Dinge aus dem Stegreif, die oft lächerlich, wenn nicht sogar verrückt sind." Basketball-Legende Magic Johnson ist ebenfalls pro Harris und machte dies in der Late-Night-Show von US-Talker Jimmy Kimmel öffentlich: "Sie ist bereit. Die Pläne, die sie für das Land hat, sind wundervoll."

Auch der frühere NFL-Spieler Calvin Johnson unterstützt das demokratische Duo. Der ehemalige Wide Receiver der Detroit Lions stand bei einer Wahlveranstaltung, bei der auch Ex-Präsident Barack Obama für Harris Werbung machte, auf der Bühne und verdeutlichte, dass es ihm wichtig sei, Harris seine Stimme zu geben.

"Gibt einen Einblick, welche Standpunkte ich vertrete"

Ähnliche Töne schlug US-Ski-Star Mikaela Shiffrin an, die zwar keinen Namen in Bezug auf die Wahl nannte, jedoch erklärte sie der "Kleinen Zeitung" aus Österreich: "Ich will Menschen nicht sagen, was sie wählen sollen, weil jeder seine ganz eigene Meinung hat. Aber ich sage schon, dass es wichtige Themen gibt, wie die Rechte der Frauen und das Recht, dass sie über ihren eigenen Körper entscheiden können. Das gibt dann schon einen Einblick, welche Standpunkte ich vertrete." Es spricht für ihre Unterstützung für Kamala Harris.

Auch US-Turnstar Simone Biles wird wahrscheinlich für Harris stimmen. Zwar äußerte sie, wie Shiffrin, keine Namen, allerdings gab sie in Paris nach dem Gewinn ihrer siebten olympischen Goldmedaille ein klares Statement ab. Biles schrieb im Sommer auf Instagram: "Ich liebe meinen schwarzen Job." Den Post der 27-Jährigen teilte wiederum Basketball-Superstar LeBron James auf seinem Account mit den Worten: "Black GOAT." Er meint damit, dass Biles die Größte aller Zeiten sei. Dass beide das "schwarz" betonten, lag daran, dass Donald Trump in einem Interview mit drei schwarzen Journalistinnen gesagt hatte, dass illegale Einwanderer in den USA "schwarze Jobs übernehmen" würden.

Viele Sportler haben vor der US-Wahl also schon Partei ergriffen. Die nächsten Tage, eventuell auch ein, zwei Wochen, werden zeigen, ob die Athleten mit Trump oder Harris jubeln dürfen.

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