Handball Neuer DHB-Anführer? Köster spielt sich in den Mittelpunkt

Julian Köster trifft im Angriff. Julian Köster blockt die Bälle in der Abwehr. Beim Sieg gegen Österreich ist Julian Köster überall. Dem Gummersbacher gefällt der Dauereinsatz.
In Abwesenheit der angeschlagenen Juri Knorr und Renars Uscins hat sich Handball-Nationalspieler Julian Köster noch stärker in den Fokus gespielt. Beim 31:26 gegen Österreich und der vorzeitigen EM-Qualifikation avancierte der Rückraum-Hüne zum besten DHB-Profi auf dem Parkett.
"Julian hat eine sehr wichtige Rolle bei uns. Er ist einer der absoluten Führungsspieler. Seine Qualitäten sind unwahrscheinlich vielseitig", adelte Bundestrainer Alfred Gislason den 24-Jährigen vom VfL Gummersbach.
Ob als sicherer Schütze im Angriff oder aggressiver Verteidiger in der Abwehr - Köster turnte in der ausverkauften Hannoveraner Halle über das gesamte Parkett. "Er ist ein super intelligenter Spieler. Gott sei Dank nimmt er die Führungsrolle immer stärker an", sagte Gislason und stellte prompt klar: "Julian ist für mich absolut Weltklasse. Ich gehe davon aus, dass er die Leistung bringt".
Dauerbrenner Köster
Glücklich, aber auch entkräftet sprach Köster über seinen herausragenden Auftritt im vierten von sechs EM-Qualifikationsspielen. Dass er fast die gesamten 60 Minuten auf dem Parkett stand und hinten wie vorn ackerte, gefällt dem gebürtigen Bielefelder. "Irgendwann ist es natürlich anstrengend, aber ich bin hier, um zu spielen und auch um viel zu spielen", sagte Köster und freute sich auf den freien Sonntag: "Erst mal ausschlafen".
- Nachrichtenagentur dpa