Flensburgs Trainer muss gehen Paukenschlag in der Handball-Bundesliga
Die SG Flensburg-Handewitt hatte große Titelhoffnungen. Doch diese sind inzwischen futsch. Das hat nun Konsequenzen.
Einen Tag nach der klaren Derby-Niederlage beim THW Kiel hat sich Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt von seinem Trainer Maik Machulla getrennt. Das gab der Klub am Montag bekannt.
Der 46-Jährige übernahm die Flensburger 2017 und führte sie 2018 sowie 2019 zur deutschen Meisterschaft. Den Job kostete ihn nun eine Niederlagen-Serie in den vergangenen Wochen, die die SG um die wichtigsten Saisonziele in der Liga, im DHB-Pokal und im Europacup brachte.
"Wir haben uns intensiv mit der Situation und dem Auftreten der Mannschaft auseinandergesetzt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir jetzt einen neuen Impuls setzen müssen", sagte Geschäftsführer Holger Glandorf. "Es gilt jetzt, in den verbleibenden acht Spielen die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb abzusichern."
Titelchancen eingeschmolzen
Bis vor eineinhalb Wochen hatten die Flensburger noch die Chance, in dieser Saison drei Titel zu gewinnen. Doch dann verloren sie nacheinander im DHB-Pokal-Halbfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen und im EHF-Pokal-Viertelfinale gegen BM Granollers. Diese Niederlage war besonders bitter, weil die SG dadurch das Finalturnier in eigener Halle verpasste.
Das klare 19:29 am Sonntag beim Erzrivalen Kiel gab den Ausschlag für die Freistellung des vertraglich noch bis 2026 gebundenen Machulla. Vorerst wird sein bisheriger Assistent Mark Bult das Training der Mannschaft leiten.
- Nachrichtenagentur dpa