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Handball-WM: "Sehr bitter" – So erklärt der Gislason das DHB-Aus


Bittere WM-Pleite
Ein Hüftwurf schockt Deutschlands Handballer


Aktualisiert am 30.01.2025 - 08:20 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250129-911-020900Vergrößern des Bildes
Alfred Gislason: Der Bundestrainer spielt dem deutschen Team bei der WM. (Quelle: Soeren Stache)
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Das WM-Aus hat die deutschen Handballer erst in der Verlängerung erwischt. Vier Sekunden vor Schluss fiel das entscheidende Tor. Entsprechend sind die Reaktionen der Protagonisten.

Am Ende war das Überraschungsteam einen Tick glücklicher: Die deutschen Handballer sind bei der Weltmeisterschaft im Viertelfinale an Portugal gescheitert – wenn auch hauchdünn. Ein Hüftwurf von Martim Costa führte vier Sekunden vor Schluss der Verlängerung zu dem entscheidenden Tor zum 31:30 (26:26, 9:13).

Damit stehen die Südeuropäer erstmals in einem WM-Halbfinale – und das deutsche Team wartet weiter auf die erste Medaille seit dem Gold-Coup bei der Heim-WM 2007. Trotz der dramatischen Last-Minute-Niederlage war Bundestrainer Alfred Gislason nach der Schlusssirene relativ gefasst.

"Natürlich ist das sehr bitter. Nach einem sehr schlechten Start hat die Mannschaft großartig gekämpft. Andi (Wolff, Anm. d. Red.) war überragend, aber wir machen im Angriff zu viele Fehlwürfe", sagte er in der ARD. Danach bezeichnete er das Ausschieden nochmals als "extrem bitter", sagte aber auch: "Am Ende haben es die Portugiesen heute wahrscheinlich verdient."

Zerbe und der Lerneffekt

Etwas anders interpretierte Lukas Zerbe, der mit neun Toren erfolgreichster deutscher Werfer war, die knappe Niederlage: "Aus Niederlagen lernt man am meisten. Wir müssen das analysieren. Die Kleinigkeiten, die Abpraller sind uns heute nicht in die Hände geflogen. Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken", forderte der Siebenmeterspezialist.

Kapitän Johannes Golla haderte derweil mit der schwachen ersten Hälfte, die die Deutschen mit 9:13 beendeten. "Die Hypothek von der ersten Halbzeit ist sehr, sehr groß, weil wir 30 Minuten überhaupt nicht im Spiel sind. Eigentlich haben wir den Fuß halb in der Tür, machen dann zu viele leichte Fehler", analysierte der Kreisläufer.

Entsprechend konstatierte Golla: "Am Ende sind es Kleinigkeiten." Zudem fügte er an: "Wir kommen sicher wieder."

Verwendete Quellen
  • ARD-Interviews mit Alfred Gislason, Johannes Golla und Lukas Zerbe
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