Nach Blockbuster-Trade "Moderne Sklaverei": Deutscher Basketball-Star kritisiert NBA
Luka Dončićs Wechsel nach Los Angeles spaltet die NBA. Der deutsche Star Dennis Schröder wählt dafür harte Worte.
Der spektakuläre Wechsel von Basketball-Superstar Luka Dončić (25) von den Dallas Mavericks zu den Los Angeles Lakers schlägt weiterhin hohe Wellen in der Sportwelt. Neben NFL-Superstar Patrick Mahomes, der angab, dass ihm dieser Wechsel "im Herzen wehtut", meldete sich nun auch Deutschlands Weltmeister-Kapitän Dennis Schröder mit deutlichen Worten zu den Transferpraktiken in der NBA zu Wort.
Schröder, derzeit Spielmacher bei den Golden State Warriors und in seiner zwölften Saison in der NBA, äußerte sich kritisch über die häufigen Spielerwechsel innerhalb der Liga. In einem Interview mit NBC erklärte er: "Es ist wie moderne Sklaverei. Andere können darüber entscheiden, wo du hingehen sollst, obwohl du einen Vertrag hast."
Trotz hoher Gehälter und finanzieller Sicherheit sieht Schröder die Spieler dem System ausgeliefert. "Die Teams können das so entscheiden und da sollte es Veränderungen geben", so der gebürtige Braunschweiger.
Schröders Systemkritik
Konkret zum Dončić-Deal sagte Schröder: "Er hat ihnen Geld gebracht, die NBA Finals im vergangenen Jahr und jetzt kann er 117 Millionen Dollar nicht unterzeichnen, weil er getradet wurde."
Hintergrund ist ein geplanter Maximal-Vertrag über rund 331 Millionen Euro, den Dončić bei den Mavericks hätte unterschreiben sollen. Durch seinen Wechsel zu den Lakers liegt das höchste mögliche Angebot nun bei etwa 220 Millionen Euro über fünf Jahre.
Nach einem Sieg gegen die Orlando Magic betonte Schröder weiter: "Am Ende des Tages bleibt dein Gehalt das Gleiche. Du musst in eine andere Stadt. Das ist ein Luxusproblem." Für ihn sei dies nach zwölf Jahren in der Liga nichts Neues mehr und gehöre zum Geschäft dazu.
Trotz des Wechsels wird Dončis laufender Vertrag von den Lakers fortgeführt, wobei ihm für die nächsten zwei Saisons jeweils etwa 42 Millionen Euro gezahlt werden.
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