Champions League Bonner Basketballern gelingt historischer Erfolg
Sie haben Geschichte geschrieben: Die Bonner Basketballer haben den Titel in der Champions League gewonnen. Ein Erfolg, den bisher kein deutsches Team geschafft hat.
Das ist zuvor noch keinem deutschen Basketballverein gelungen: Die Bonner Basketballer haben den Titel in der Champions League gewonnen und im Finale 77:70 gegen Hapoel Jerusalem triumphiert. Nach fünf verlorenen deutschen Meisterschaften und drei verlorenen Pokalendspielen holten sich die Bonner zum ersten Mal in ihrer 28-jährigen Vereinsgeschichte einen Titel.
Wie emotional das Endspiel war, zeigten bereits die Schlusssekunden: TJ Shorts dribbelte die Uhr herunter, nach der Schlusssirene nahm er den Ball in die Hände, sank zu Boden und ließ seinen Tränen freien Lauf. Wenig später wurde der 1,75 Meter kleine Spielmacher der Telekom Baskets Bonn von seinen Mitspielern begraben. Sie wussten, bei wem sie sich zu bedanken hatten.
"Das sind die Momente, für die jeder Basketballer lebt. Das sind die Momente, auf die du vom ersten Tag im Sommer an hinarbeitest", sagte ein emotionaler Shorts nach der Partie. "Das fühlt sich gerade nicht echt an." Der Spieler rannte aufgeregt zu seiner Mutter, die mitgereist war, und umarmte sie. Beide freuten sich und waren überglücklich.
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Shorts erhielt MVP-Auszeichnung
Unglaublich mutet auch die bisherige Saison von Shorts selbst an: In der BBL wurde der US-Amerikaner zum wertvollsten Spieler gekürt. Am Tag vor dem Europapokal-Endspiel erhielt Shorts die MVP-Auszeichnung für die bisherige Saison in der FIBA Basketball Champions League. Und nach dem Endspielerfolg wurde der Spielmacher auch zum besten Akteur des Finalturniers ausgezeichnet.
Nach 21 Zählern beim 69:67-Halbfinalsieg gegen den Gastgeber Malaga ließ Shorts 29 Punkte im Finale folgen, in der siebenjährigen Geschichte des Wettbewerbs hat kein Spieler in einem Endspiel mehr aufgelegt.
Trotz der Galavorstellung seines Spielmachers stellte Bonns Cheftrainer Tuomas Iisalo das Team heraus. "Ich denke nicht, dass es ein besseres Kollektiv im europäischen Basketball gibt", sagte Iisalo, für den es auch der erste Titel seiner Karriere ist. "Ich freue mich schon jetzt darauf, wenn wir uns in 20 Jahren wiedersehen und uns auf den Bahamas betrinken."
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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