Diskus-Olympiasieger Harting rechnet mit sich selbst ab
So viel Selbstkritik ist ungewöhnlich. Nachdem Christoph Harting im August bei der EM enttäuschte, hat er nun harte Worte für sich selbst gefunden.
Diskus-Olympiasieger Christoph Harting (28) ist nach seinem frühen Aus bei der Heim-EM in Berlin im August hart mit sich ins Gericht gegangen. "Da bin ich einfach zu hochnäsig herangegangen, zu arrogant und zu selbstsicher. Ich dachte, das wird mein Ding", sagte er dem Onlineportal "leichtathletik.de": "Und musste dann auf eine sehr, sehr harte Tour lernen, dass ich in dem Moment vielleicht mehr Selbstkritik vertragen hätte."
Harting war bereits in der Qualifikation nach drei ungültigen Versuchen gescheitert. "Den Preis habe ich bezahlt. Es war kein schöner, aber dafür ein sehr teurer", sagte der Rio-Olympiasieger, der daraus Konsequenzen ziehen will: "Ja, man sollte aus seinen Fehlern lernen, und das werde ich."
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Dass sein Bruder Robert Harting nach der abgelaufenen Saison zurückgetreten ist, spielt für Christoph Harting keine Rolle. "Dieses Bruderduell wurde medial immer überinszeniert, ich selbst habe das nie so gesehen. Jetzt, wo er weg ist, macht das für mich also keinen Unterschied", sagte er: "Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper bleibt. Und was ich draufhabe, konnte ich schon 2016 zeigen."
- Nachrichtenagentur sid