Skandal um Pascal Mancini Nazi-Gruß und rassistische Posts: Schweiz sperrt Sprinter
Der Schweizer Leichtathletikverband hat 100-Meter-Läufer Pascal Mancini gesperrt. In sozialen Medien hatte der Sprinter rassistische Inhalte gepostet. Nicht sein erster Skandal.
Pascal Mancini ist vom Schweizer Verband für die Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin (6. bis 12. August) gesperrt worden. Der Sprinter hatte rechtsextreme und rassistische Inhalte auf seiner Facebook-Seite gepostet. Der 29-Jährige habe damit gegen eine Vereinbarung verstoßen, die Veröffentlichung seiner politischen Ansichten zu unterlassen, teilte der Schweizer Leichtathletik-Verband mit. "Der Zentralvorstand ist der Ansicht, dass die Verfehlungen des Athleten in Verbindung mit seiner bekannten Gesinnung nicht zu tolerieren sind", begründete Swiss Athletics.
Zuletzt hatte sich der Sprinter völlig offen mit Rechtsaktivisten fotografieren lassen und jüngst Äußerungen eines belgischen Nazi-Kollaborateurs verbreitet, wie die „Neue Zürcher Zeitung“ berichtet. Nach dem WM-Sieg Frankreichs sorgte Mancini für einen weiteren Eklat. Der Sprinter postete auf Facebook ein Affen-Video. Den teils sehr heftigen Kommentaren der User widersprach der Leichtathletik nach Angaben des Schweizer Boulevardblatts „Blick“ auch nicht.
Nazi-Gruß bei EM
Es ist nicht das erste Mal, dass Mancini mit rechtsextremen Gesten und Äußerungen auffällt. 2014 sorgte er bei der Europameisterschaft in Zürich für einen Eklat. Macini zeigte den sogenannten Quenelle-Gruß, der in Frankreich als Nazi-Geste interpretiert wird.
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Mancini sollte für die Schweizer 4x100-Meter-Staffel der Herren bei der Leichtathletik-EM in Berlin, die in diesem Jahr im Rahmen der European Championships stattfindet, starten.
- Mit Agenturmaterial des SID