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Virus schockt Leichtathleten - Erste Sportler in Quarantäne


Schon 13 Fälle im WM-Team
Norovirus schockt deutsche Leichtathleten

Von dpa
Aktualisiert am 09.08.2017Lesedauer: 1 Min.
Bundestrainer Idriss Gonschinska ist noch unsicher, ob der DLV seine Staffeln zusammenbekommt.Vergrößern des Bildes
Bundestrainer Idriss Gonschinska ist noch unsicher, ob der DLV seine Staffeln zusammenbekommt. (Quelle: Gregor Fischer/dpa-bilder)

Das deutsche Leichtathletik-Team ist bei den Weltmeisterschaften in London wesentlich stärker vom Magen-Darm-Virus betroffen als bisher bekannt.

Mannschaftsarzt Andrew Lichtenthal sprach bei einer Pressekonferenz am Mittwoch von insgesamt 13 Fällen bei Athleten und Betreuern in den vergangenen Tagen.

Zwei Sportler seien noch in einer 48-Stunden-Quarantäne, deren Startchancen stünden 50:50. "Bei den 13 Fällen ist es wahrscheinlich, dass sie das Norovirus haben", sagte der Mediziner.

Athleten wurden bereits umquartiert

"Wir haben eine Ausnahmesituation", sagte Chefcoach Idriss Gonschinska und sprach von einem Krisenmanagement. Unsicher sei derzeit, ob der DLV seine Staffeln zusammenbekommt.

"Wir haben seit gestern jede normale physiotherapeutische Maßnahmen unterbunden", sagte Lichtenthal angesichts der Ansteckungsgefahr.

Einzelne Athleten wurden schon umquartiert beziehungsweise nach ihren beendeten Wettkämpfen vorzeitig nach Hause geschickt. "Grundsätzlich sind wir unter ganz anderen Voraussetzungen hergefahren. Das ist eine Meisterschaft, wie wir sie so noch nicht erlebt haben", sagte Gonschinska.

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