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Reaktion auf Putin: Schalke 04 beendet die Zusammenarbeit mit Sponsor Gazprom


Reaktion auf Ukraine-Krieg
Schalke 04 löst Vertrag mit Hauptsponsor Gazprom auf

Von t-online, dd

Aktualisiert am 28.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Am Ende: Schalke 04 hat die Zusammenarbeit mit Hauptsponsor Gazprom beendet.Vergrößern des Bildes
Am Ende: Schalke 04 hat die Zusammenarbeit mit Hauptsponsor Gazprom beendet. (Quelle: Caroline Seidel-Dißmann/dpa)

Der Zweitligist reagiert auf die russische Invasion in der Ukraine und trennt sich endgültig vom langjährigen Geldgeber. In einer Erklärung äußert sich die Klubführung der Schalker auch zur Zukunft ohne den Sponsor.

Der FC Schalke 04 hat die Partnerschaft mit dem langjährigen Hauptsponsor Gazprom beendet. Dies erklärte der Zweitligist am Montag in einer knappen Stellungnahme. Zuvor hatte es im Zuge des Kriegs in der Ukraine anhaltende Kritik an der weiter bestehenden Zusammenarbeit mit dem russischen Energiekonzern gegeben. Bereits im Ligaspiel beim Karlsruher SC am Samstag waren die "Königsblauen" ohne den Schriftzug des Sponsors auf den Trikots aufgelaufen.

"Der Vorstand des FC Schalke 04 hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen, die Partnerschaft zwischen dem S04 und GAZPROM vorzeitig zu beenden", heißt es in der Erklärung. "Vorstand und Aufsichtsrat befinden sich dazu mit Vertretern des aktuellen Hauptsponsors in Gesprächen, weitergehende Informationen dazu werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben."

Gazprom-Vertrag lief eigentlich bis 2025

Der Vertrag des Klubs mit dem Unternehmen lief eigentlich noch bis 2025 und soll dem finanziell klammen Verein in der 2. Liga jährlich neun Millionen Euro einbringen. Bei einer Bundesliga-Rückkehr hätte sich die Summe auf 15 Millionen Euro erhöht.

In eine Notlage gerate der Klub dadurch nicht. "Die vollständige finanzielle Handlungsfähigkeit des Vereins bleibt von dieser Entscheidung unberührt. Die Vereinsführung ist zuversichtlich, zeitnah einen neuen Partner präsentieren zu können."

DFB-Interimspräsident Hans-Joachim Watzke stellte S04 bereits finanzielle Hilfen in Aussicht, sollte es zu einer Trennung kommen. "Und wenn es dazu dann auch der Solidarität der anderen Klubs in Deutschland bedarf, um sie aus dieser Situation einigermaßen gut herauszuführen, dann müssen wir darüber diskutieren, wie wir das hinkriegen können", sagte Watzke am Samstag im ZDF-Sportstudio.

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