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Vendée Globe: Wer hat Schuld? Segler Hermann widerspricht Kutter-Kapitän


Wer hat Schuld an Kollision?
Segler Hermann widerspricht Kutter-Kapitän

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 29.01.2021Lesedauer: 2 Min.
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"Ich guckte auf ein riesige Wand": So beschrieb Boris Herrmann den Moment, in dem er bei der härtesten Solo-Regatta der Welt mit einem Fischerboot zusammenstieß. (Quelle: Reuters)
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Die Kollision mit einem Fischkutter kostete Boris Hermann den Sieg bei der Vendée Globe. Der Fischer hatte den Segler als Verursacher des Unfalls beschuldigt. Nun kontert Hermann.

Weltumsegler Boris Herrmann hat der Darstellung des Kapitäns des spanischen Fischkutters, mit dem er bei der Regatta Vendée Globe zusammengestoßen war, widersprochen. In einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" hatte Kapitän Josu Zaldumbide gesagt, er und seine Mannschaft hätten Herrmanns Jacht nicht kommen sehen.

"Unser AIS (Automatische Identifikationssystem) hat das Segelboot auch nicht angezeigt, zu keinem Zeitpunkt", sagte er und betonte, dass das AIS, durch das Schiffe Navigations- und Schiffsdaten austauschen, eingeschaltet gewesen sei.

"Das sollte er nicht sagen, verdammt!"

Dem widersprach Herrmann am Freitag im "Morgenmagazin" von ARD und ZDF erneut: "Das war es eindeutig nicht. Das können wir ja sehen im Daten-Log." Fischer würden ganz oft das AIS ausschalten. "Kein Vorwurf an irgendjemanden. Das ist wahrscheinlich ganz normal. Die stehen ja auch in Konkurrenz zueinander und man will ja auch nicht immer seine Position verraten", sagte der Hamburger. "Das war Riesenpech". Der 39-Jährige hatte sich schon zuvor ähnlich geäußert. "Das sollte er nicht sagen, verdammt!", meinte Zaldumbide in der "Süddeutschen Zeitung" dazu.

Die folgenreiche Kollision von Herrmanns Jacht "Seaexplorer – Yacht Club de Monaco" mit dem Schiff geschah etwa 90 Seemeilen vor dem Ziel der Vendée Globe in Les Sables-d'Olonne am Mittwochabend. Dabei war niemand verletzt worden. Herrmanns Boot wurde allerdings stark beschädigt. Er konnte nur noch mit reduzierter Geschwindigkeit weitersegeln. Dadurch verpasste er den erhofften Podiumsplatz und wurde am Donnerstag nach über 80 Tagen und 28.000 Seemeilen Fünfter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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