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EM-Qualifikation: Deutsche Basketballer patzen in Großbritannien


EM-Qualifikation
Deutsche Basketballer patzen in Großbritannien

Von dpa
24.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Bundestrainer Henrik Rödl kassierte mit den deutschen Basketballern in Großbritannien eine unnötige Niederlage.Vergrößern des Bildes
Bundestrainer Henrik Rödl kassierte mit den deutschen Basketballern in Großbritannien eine unnötige Niederlage. (Quelle: Carmen Jaspersen/dpa./dpa)

Newcastle (dpa) - Die deutschen Basketballer haben in der EM-Qualifikation ihre erste Niederlage kassiert.

Drei Tage nach der starken Leistung beim Sieg gegen Frankreich verlor das Team von Bundestrainer Henrik Rödl in Großbritannien 73:81 (39:40) und zeigte dabei eine enttäuschende Vorstellung. Bester deutscher Werfer in Newcastle war der Ulmer Andreas Obst mit 24 Punkten.

Auswirkungen hat die Niederlage aber nicht. Denn Deutschland tritt in der Qualifikation außer Konkurrenz an, weil die Mannschaft als Teil-Gastgeber der Europameisterschaft 2021 bereits qualifiziert ist. Bei der EM findet eine Vorrunde in Köln und die Endrunde in Berlin statt.

Zunächst wird es für Deutschland aber im Sommer wieder ernst. Dann will die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes in Kroatien beim Qualifikationsturnier (23. bis 28. Juni) doch noch das Ticket zu den Olympischen Spielen in Tokio lösen. Bei der verkorksten WM in China hatte Deutschland als 18. dieses Ziel meilenweit verpasst.

Wegen des Streits zwischen den Verbänden und der Euroleague musste Rödl neben den NBA-Profis um Dennis Schröder in Newcastle auch wieder auf die Spieler aus den Teams in der Euroleague verzichten. Es fehlten damit die Spieler von Bayern München und Alba Berlin.

Und anders als beim Prestigeerfolg zuvor gegen Frankreich in Vechta konnte die unerfahrene deutsche Mannschaft die Ausfälle dieses Mal nicht kompensieren. Das deutsche Team tat sich von Beginn an schwer. Erst Mitte des ersten Viertels fanden die Gäste ein wenig ihren Rhythmus und erarbeiteten sich eine Fünf-Punkte-Führung (22:17).

Rödl hatte zunächst in Maik Zirbes, Karim Jallow, Ismet Akpinar, Andreas Obst und Robin Benzing jene Anfangs-Fünf gewählt, die auch gegen Frankreich begonnen und gut harmoniert hatte. In der Folgezeit wechselte der Bundestrainer aber munter durch und verhalf auch Jan Niklas Wimberg vom Zweitligisten Chemnitz und dem Würzburger Joshua Obiesie zu ihren Länderspieldebüts.

Die DBB-Auswahl verlor durch das viele Rotieren im zweiten Abschnitt ihren Schwung und geriet durch einen 0:10-Lauf sogar wieder in Rückstand. Insgesamt lief vor der Halbzeitpause nicht mehr viel zusammen, so dass die zweitklassigen Gastgeber, die zum Auftakt gegen Montenegro verloren hatten, nach 20 Minuten mit 40:39 vorne lagen.

Nach dem Seitenwechsel fing sich die deutsche Mannschaft zunächst wieder. Vor allem Obst drehte jetzt auf und brachte das deutsche Team mit erfolgreichen Würfen aus der Distanz wieder in Führung. Mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung ging die DBB-Auswahl in den Schlussabschnitt. Dort ging Deutschland dann aber die Puste aus. Die Briten nutzten die vielen Fehler des deutschen Teams und holten einen für sie ganz wichtigen Sieg.

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