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Alle Informationen zur Darts-WM 2019: Zeitplan, TV-Übertragung, Favoriten


Zeitplan, Favoriten, TV-Übertragung
Ohne Taylor, aber mit Frauen: Alles zur Darts-WM 2019

Von sid, t-online
Aktualisiert am 14.12.2018Lesedauer: 3 Min.
Erstmals dabei: Lisa Ashton ist eine von zwei Frauen, die die Darts-WM aufmischen wollen.Vergrößern des Bildes
Erstmals dabei: Lisa Ashton ist eine von zwei Frauen, die die Darts-WM aufmischen wollen. (Quelle: Focus Images/imago-images-bilder)

Besinnliche Feiertage? Nicht bei der Darts-WM. Das jährliche Turnier im Londoner Alexandra Palace hat sich zum großen Event entwickelt. t-online.de beantwortet die wichtigsten Fragen.

Am 13. Dezember startet die 26. Weltmeisterschaft der Professional Darts Corporation (PDC). Zum zwölften Mal findet das Turnier im Londoner Alexandra Palace statt. Das Endspiel wird traditionell im neuen Jahr ausgetragen, daher darf sich der Sieger ab dem 1. Januar "Darts-Weltmeister 2019" nennen.

Was ist neu?

Die 26. WM der PDC ist die erste ohne Legende Phil Taylor, der 16-malige Weltmeister beendete im Januar nach dem verlorenen WM-Finale gegen Rob Cross seine Karriere. Neuerungen gibt es auch im Teilnehmerfeld: Erstmals treten 96 statt zuletzt 72 Spieler bei der WM an, dadurch führt der Weg zur "Sid-Waddell-Trophy" nun über sieben Runden. Neu sind zudem auch zwei feste Startplätze für Frauen.

Die Engländerin Lisa Ashton und die Russin Anastassija Dobromyslowa schnappten sich ihre Startberechtigung bei Qualifikationsturnieren. Beide gehören in der Frauenszene seit Jahren zur Weltspitze: Die amtierende Weltmeisterin Ashton (48) gewann insgesamt vier WM-Titel der British Darts Organisation (BDO), Dobromyslowa (34) drei. Die Russin stand bei der PDC-WM 2009 sogar schon einmal auf der großen Bühne im "Ally Pally". Dort schied sie zwar direkt in der Vorrunde aus, triumphierte aber später beim Grand Slam of Darts über Vincent van der Voort, der sich deswegen auch zehn Jahre später noch Frotzeleien seiner Kollegen anhören muss.

Wer ist der Favorit?

Der Kreis der Titelanwärter ist so groß wie schon lange nicht mehr. Auch in diesem Jahr führt der Weg zum Titel zwar nur über Michael van Gerwen, doch der Weltranglistenerste hat seine absolute Dominanz der letzten Jahre verloren und zuletzt ungewohnte Schwächen gezeigt. Der zweimalige Weltmeister Gary Anderson befindet sich indes in Topform und gilt als größter Herausforderer. Mit ihren Major-Triumphen bewiesen in James Wade, Gerwyn Price und Daryl Gurney zuletzt auch Spieler aus der zweiten Reihe ihre Siegerqualitäten. Titelverteidiger Cross überzeugte hingegen im Vorfeld der WM nicht.

Wie sind die Chancen der Deutschen?

Der Darts-Sport boomt in Deutschland, das zeigt sich auch im "Ally Pally": Erstmals sind in London vier deutsche Spieler am Start – und endlich soll einer davon auch in die dritte Runde einziehen. Die größten Hoffnungen ruhen dabei auf Max Hopp. Dem Idsteiner, der als Nummer 32 der Welt zum ersten Mal gesetzt ist und in der ersten Runde ein Freilos genießt, droht aber bereits in Runde drei ein Duell mit dem Weltranglistenersten van Gerwen. Und schon zuvor könnte es gegen den Niederländer Danny Noppert knifflig werden. Auf Martin Schindler, Robert Marijanovic und WM-Debütant Gabriel Clemens warten zum Auftakt machbare Aufgaben.

In welchem Modus wird gespielt?

Ziel ist es, 501 Punkte herunterzuspielen und per Doppelfeld "auszuchecken". Wem dies zuerst gelingt, der holt sich ein Leg. Drei Leg-Gewinne bringen einen Satz. In der ersten und zweiten Runde wird nach dem Modus "best of 5 sets" verfahren. In der dritten Runde und im Achtelfinale sind dann vier Satzgewinne zum Weiterkommen nötig. Das Viertelfinale wird nach dem Modus "best of 9 sets" ausgespielt. Im Halbfinale braucht ein Spieler sechs gewonnene Sätze ("best of 11 sets"). Das Finale gewinnt, wer sieben Sätze für sich entscheidet ("best of 13 sets").

Was gibt es zu gewinnen?

Bei der kommenden WM geht es für die Spieler wieder um ein Rekordpreisgeld: Der Sieger erhält umgerechnet 564.000 Euro, das sind rund 100.000 Euro mehr als im Vorjahr. Insgesamt werden über 2,8 Millionen Euro (2,5 Millionen Pfund) ausgeschüttet.

Wer überträgt die Spiele?

Sport1 zeigt im Free-TV über 110 Stunden live. Zusätzlich gibt es alle Sessions des Turniers im kostenlosen Livestream auf dem YouTube-Kanal des Senders zu sehen. Auch der Streaminganbieter DAZN überträgt sämtliche Spiele online.

Der Zeitplan

Die deutschen Auftaktspiele:

  • Donnerstag, 13. Dezember, ab 20 Uhr: Martin Schindler – Cody Harris
  • Samstag, 15. Dezember, ab 13.30 Uhr: Richard North – Robert Marijanovic und anschließend das Zweitrundenmatch von Max Hopp (Gegner noch offen)
  • Sonntag, 16. Dezember, ab 13.30 Uhr: Gabriel Clemens – Aden Kirk

Die weiteren Termine:

  • Achtelfinale ab 27. Dezember, 20 Uhr
  • Viertelfinale ab 29. Dezember, 13.30 Uhr
  • Halbfinale ab 30. Dezember, 20.30 Uhr
  • Finale am 1. Januar um 21 Uhr
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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