Fünffacher Weltmeister Ruder-Star Baar ist tot
Deutschland hat einen ganz Großen des Rudersports verloren: Roland Baar ist am Wochenende bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Er wurde nur 53 Jahre alt.
Die deutschen Ruderer trauern: Der ehemalige Schlagmann des Deutschland-Achters, Roland Baar, ist tot. Wie der Hannoversche Ruder-Club auf seiner Website bekannt gab, kam der fünffache Weltmeister am Wochenende bei einem Autounfall ums Leben.
Erfolge bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen
Zwischen 1989 und 1996 gab Baar als Schlagmann beim Flaggschiff des deutschen Ruderverbandes den Takt vor. 1992 holte er bei den Olympischen Spielen in Barcelona die Bronzemedaille. Vier Jahre später bei den Spielen in Atlanta gewann er Silber.
1993 wurde er für seine sportlichen Erfolge mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Fünf Jahre später verlieh ihm der Weltverband FISA die Thomas-Keller-Medaille für seine außergewöhnliche Karriere im Rudern.
Auch nach seiner Zeit als aktiver Ruderer blieb Baar seinem Sport verbunden und war unter anderem Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees. Beruflich hatte Baar, der in Gifhorn lebte, zuletzt an der Technischen Universität Berlin eine Professur für Verbrennungskraftmaschinen inne. Der fünffache Weltmeister hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.