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Ex-Leipziger Papadopoulos leitet erste RB-Heimpleite ein


Spielbericht
Ex-Leipziger Papadopoulos leitet erste RB-Heimpleite ein

Von sid
11.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Hamburgs Kyriakos Papadopoulos (li.) und Leipzigs Emil Forsberg im Duell.Vergrößern des Bildes
Hamburgs Kyriakos Papadopoulos (li.) und Leipzigs Emil Forsberg im Duell. (Quelle: dpa-bilder)

RB Leipzig hat eine Woche nach den Ausschreitungen von Dortmund im eigenen Stadion erstmals Schwächen gezeigt. Der Aufsteiger musste sich gegen den Hamburger SV mit 0:3 (0:2) geschlagen geben und kassierte in der laufenden Saison seine erste Heimniederlage. Der Ex-Leipziger Kyriakos Papadopoulos (18. Minute), der Brasilianer Walace (24.) und Aaron Hunt (90.+3) trafen für die Gäste.

Vor 42.558 Zuschauern im erneut ausverkauften WM-Stadion verschafften sich die Hamburger durch den dritten Pflichtspielsieg in Folge etwas Luft im Abstiegskampf.

Mit 19 Punkten befindet sich das Team von Markus Gisdol aber nach wie vor in großer Not. Der Tabellenzweite Leipzig verlor sein letztes Heimspiel am 15. April 2016 gegen den SV Sandhausen (0:1) noch zu Zweitliga-Zweiten.

Zwei Treffer nach Ecken

Kaum waren die Leipziger Gesänge ab der 9. Spielminute zum Protest für eine faire Fan-Kultur verklungen, übernahmen die Gäste die Regie. Nach einer Ecke von rechts wuchtete Papadopoulos nahezu ungehindert den Ball ins Netz. Für den HSV-Innenverteidiger war es eine Genugtuung, kam er bei RB in der Hinrunde kaum zum Zuge kam und wurde nach Hamburg abgeschoben.

Sechs Minuten später erhöhte Hamburgs zweiter Neuzugang, der brasilianische Olympiasieger Walace, ebenfalls per Kopf nach einer Ecke von rechts auf 2:0. Leipzig war geschockt. Zwar hatten die Sachsen durch Timo Werner (3.) und Marcel Sabitzer (7.) zu Beginn zwei gute Chancen, doch spätestens nach dem 0:1 herrschte in der Abwehr der Hausherren vor allem bei Standards große Unsicherheit. Erstmals lag RB in der Bundesliga zuhause mit zwei Toren zurück.

Leipzig wirkt gehemmt

Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl reagierte prompt und beendete das Startelf-Debüt des französischen Neuzugangs Dayot Upamecano nach nur 31 Minuten. Stürmer Yussuf Poulsen wurde aufs Feld geschickt und sollte die Wende bringen. Doch Leipzig blieb das Pech treu. Kurz vor der Pause musste Poulsen verletzt wieder ausgewechselt werden.

Auch im zweiten Durchgang liefen die Leipziger ihrer Form hinterher. Vom vielgepriesenen Hochgeschwindigkeits-Fußball war nichts zu sehen. Das Spiel wirkte oft gefällig, Spielmacher Emil Forsberg war die fehlende Spielpraxis nach seiner Rotsperre anzumerken. Zudem kauften die Gäste den Leipzigern mit ihrem körperlichen Spiel immer wieder den Schneid ab. Passend dazu sah Papadopoulos Gelb (55.). Dennis Diekmeier (87.) hätte für den HSV fast noch weiter erhöht. Dies besorgte Hunt in der Nachspielzeit.

Zu Beginn des Spiels hatten Leipzigs Fans Zeichen für eine faire Fan-Kultur gesetzt. Als Antwort auf die Ausschreitungen von Dortmund eine Woche zuvor hielten die RB-Anhänger Spruchbänder mit Aufschriften wie "Manieren machen uns zu Menschen" und "Gewaltfrei seit 2009" hoch. Die Hamburger Fans begleiteten die Aktionen brennender Pyrotechnik.

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