Testdesaster in Bahrain Computer-Virus legt Marussia-Autos lahm
Nur 59 Runden in vier Tagen - bei den Tests in Bahrain fuhr das Formel-1-Team Marussia mit Abstand die wenigsten Kilometer. Mangelnde Zuverlässigkeit inklusive Motorschaden sorgten für betrübte Gesichter beim russischen Rennstall.
Mittlerweile hat das Team aber herausgefunden, woran die schwache Performance gelegen hat. Wie "Autosport" berichtet, legte ein Computer-Virus das Auto lahm.
"Probleme haben uns wertvolle Zeit gekostet"
Die Auswirkungen waren gravierend: Der Motor streikte, dann gaben die Leuchten des neuen Hybridsystems ERS ein falsches Signal ab. Zudem machte auch noch die Benzineinspritzung Probleme. "Das hat uns wertvolle Zeit gekostet", sagte Teamchef John Booth.
Fazit: Die gesamten Tage in Bahrain waren eigentlich zum vergessen. Da auch schon die Tests in Jerez Ende Januar nicht optimal verliefen, bleiben Marussia nun nur noch die abschließenden Testfahrten in dieser Woche in Baharin, um sich auf den Saisonstart am 16. März in Melbourne vorzubereiten.
Wenn das Auto fährt, stimmen die Leistungen
Große Sorgen macht sich Booth aber nicht. "Wenn der MR03 einmal auf der Strecke war, dann haben die Leistungen gestimmt“, sagte er. Auch die Rückmeldung der Fahrer Max Chilton und Jules Bianchi seien positiv gewesen. Das Auto fühle sich gut an, berichteten beide Piloten.
Trotz allem Optimismus will Marussia in den nächsten Tagen noch einmal Gas geben und das Auto dann hoffentlich ohne Probleme testen. Booth: "Uns bleiben noch vier Tage. Wir müssen das Beste herausholen."