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Handball-EM 2016: Deutschland kämpft sich mit Herz ins Halbfinale


Sieg gegen Dänemark
Sensation perfekt: Deutschland im EM-Halbfinale

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 28.01.2016Lesedauer: 2 Min.
Rune Dahmke trifft und jubelt beim deutschen Halbfinal-Einzug.Vergrößern des Bildes
Rune Dahmke trifft und jubelt beim deutschen Halbfinal-Einzug. (Quelle: dpa-bilder)

Sie haben es wirklich geschafft: Die deutsche Nationalmannschaft steht bei der EM in Polen im Halbfinale. Das Team von Trainer Dagur Sigurdsson rang die favorisierten Dänen in einem neuerlichen Handball-Drama sensationell mit 25:23 (12:13) nieder.

Im Halbfinale am Freitag spielt Deutschland gegen Norwegen. Außerdem trifft Spanien auf Kroatien. Die Spanier sind durch das 25:23 (11:12) gegen Russland Erster in der deutschen Gruppe, Vize-Europameister Dänemark ist raus. Das deutsche Team steht erstmals seit 2008 im Halbfinale eines großen Turniers.

"Wir haben immer dran geglaubt und gekämpft bis zum Umfallen. Vorn wie hinten. Jetzt sind wir überglücklich", sagte Rechtsaußen Tobias Reichmann in der ARD. Und schob nach: "Jetzt ist alles möglich." Torwart Andreas Wolff sagte: "Als wir gemerkt haben, dass die Dänen nervös werden, haben wir zugeschlagen."

Deutschland ging ohne die verletzten Rückraumspieler Steffen Weinhold und Christian Dissinger in die Partie. Dafür waren die nachnominierten Julius Kühn und Kai Häfner dabei, die beide Einsatzzeit bekamen.

Dänemark war am Vorabend noch gefordert

Dänemark, das noch am Vorabend gegen Schweden gespielt hatte (28:28), erwischte den besseren Start und führte zunächst. Doch das deutsche Team ließ sich nicht abhängen und ging beim Stand von 6:5 erstmals in Führung (13. Minute).

Mitte der ersten Halbzeit blieb die Abwehr mit Torwart Wolff sogar sieben Minuten ohne Gegentor und führte 10:8 (22.). Die Dänen drehten den Spieß jedoch um, vernagelten ihren eigenen Kasten und warfen vier Tore in Folge. Zur Pause lag Deutschland dann 12:13 zurück.

Führung wechselt hin und her

Und der Krimi ging weiter: Die Deutschen eroberten gleich wieder die Führung, Dänemark schlug zurück. Kein Team setzte sich auf mehr als zwei Tore ab, die Spannung wuchs minütlich, ja sekündlich.

Sigurdssons Team brauchte den Sieg. In der 53. Minute betrug der Rückstand erstmals nach langer Zeit wieder zwei Tore (21:23). Kurz darauf stand es wieder Unentschieden. In Überzahl gelang Reichmann per Siebenmeter die Führung zum 24:23. Anders Eggert warf im Gegenzug gegen den Pfosten und Fabian Wiede erhöhte. Das Halbfinale war erreicht.

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