Harte Besen bei Handball-EM Falsche Socken: Geldstrafen für DHB-Gegner
Die Europäische Handball-Föderation (EHF) kehrt im Rahmen der Europameisterschaft in Polen weiter mit hartem Besen gegen "Bekleidungssünder". So wurden die deutschen Gruppengegner Schweden und Slowenien wegen geringer Vergehen mit Geldstrafen von jeweils 500 Euro belegt.
Slowenien wurde von der EHF-Disziplinarkommission dafür bestraft, dass nicht alle Spieler in der Partie gegen Schweden (21:23) gleichfarbige Socken trugen. Die Skandinavier wurden indes zur Kasse gebeten, weil ein Spieler ein langärmliges Shirt trug, das farblich nicht zur sonstigen Spielbekleidung passte.
DHB-Team bestimmt Kleiderwart
Die deutsche Mannschaft hat wegen der restriktiven Handhabung der Bekleidungsvorschriften intern extra das Amt des Kleiderwarts vergeben. Dies übt beim DHB-Team seit EM-Beginn Torhüter Carsten Lichtlein als Co-Kapitän aus.
Bereits vor Beginn der kontinentalen Wettkämpfe hatte die Entscheidung der EHF für Unverständnis gesorgt: Dem schwedischen Spielführer Tobias Karlsson wurde seine als Protest gedachte Kapitänsarmbinde in Regenbogenfarben verboten.
Der für Bundesligist SG Flensburg-Handewitt spielende Karlsson hatte in den letzten fünf Testspielen die bunte Armbinde getragen, um damit für Toleranz und Offenheit gegenüber Homosexualität zu werben.