Kuriose Ausbildung bei den Füchsen Berlin Handball-Nachwuchs muss zur Müllabfuhr

Handball-Bundesligist Füchse Berlin geht in der Nachwuchsförderung ganz außergewöhnliche Wege. Wie die "Bild am Sonntag“ berichtet, schickt Manager Bob Hanning die Junioren einen Tag pro Saison zur Müllabfuhr.
"Die Jungs sollen Respekt vor richtiger, körperlicher Arbeit bekommen. Wir wollen zeigen, was andere Menschen für ihr Geld leisten müssen", zitiert das Blatt den 46-Jährigen.
"Eine große Umstellung"
So musste der Nachwuchs vor kurzem früh raus. Ab 7 Uhr hieß es Tonnen schleppen und Laub fegen. "Das war natürlich eine große Umstellung", sagte der 17-jährige Fynn-Ole Fritz. "Ich habe einen Riesen-Respekt vor dem, was die Jungs bei der Berliner Stadtreinigung leisten."
Die jungen Füchse-Spieler machen ohne Murren mit. Denn in der "ganzheitlichen Ausbildung", wie Hanning betont, geht es nicht zur Müllabfuhr sondern auch mal ins Theater - was gut ankommt.
"Das hier halten wir für wichtiger"
500.000 Euro lässt sich der Hauptstadtklub sein Nachwuchs-Projekt, das als eines der erfolgreichsten in Deutschland gilt, kosten. Viel Geld, mit dem der Verein auch die ein oder andere hochkarätige Verstärkung verpflichten könnte. Doch Hanning ("Wir haben nicht nur Handball im Kopf") steht hinter der etwas anderen Talentförderung. "Das hier halten wir für wichtiger."