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WM 2014: Teilnahme von René Adler in Gefahr


HSV desaströs, Konkurrenz stark
Adlers WM-Teilnahme ist ernsthaft in Gefahr

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 17.02.2014Lesedauer: 3 Min.
Ob HSV-Keeper René Adler im Sommer bei der WM dabei sein wird, ist ungewiss.Vergrößern des Bildes
Ob HSV-Keeper René Adler im Sommer bei der WM dabei sein wird, ist ungewiss. (Quelle: imago-images-bilder)

Vier Gegentreffer beim Tabellenletzten, davon zwei selbst verschuldet: An der 2:4-Niederlage gegen Eintracht Braunschweig trug René Adler eine gehörige Mitschuld. Der Keeper des Hamburger SV erlebte im Kellerduell der Bundesliga den vorläufigen Tiefpunkt einer bislang katastrophalen Saison. Doch neben dem drohenden Abstieg hat Adler genau wie seine Teamkollegen Heiko Westermann und Marcell Jansen noch ein zweites, schwerwiegendes Problem: Eine ernsthafte Option für die WM in Brasilien ist er in der momentanen Verfassung nicht.

"Das passt zu unserer Gesamtsituation, dass dann René patzt", erklärte HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer nach den spielentscheidenden Fehlern seines Schlussmanns. "René weiß selbst, dass er da besser reagieren muss und den Ball festhalten sollte."

36 Gegentore und die Konkurrenz im Nacken

Es erinnert derzeit wenig an Adlers Leistungen in seiner ersten HSV-Saison 2012/2013, als er sich mit teils überragenden Leistungen zurück in die DFB-Auswahl kämpfte und zum Hamburger Führungsspieler avancierte. Zwar stellte Kreuzer sich demonstrativ hinter Adler und erklärte: "Das kann jedem passieren." Doch nicht zuletzt aufgrund der anderthalbmonatigen Pause wegen einer Sprunggelenksverletzung im Winter ist der Keeper meilenweit von seiner Vorjahresform entfernt. Drei Mal hielt der 29-Jährige in dieser Saison seinen Kasten sauber, dem gegenüber stehen 36 Gegentore in 17 Einsätzen. In der letzten Spielzeit hatte er zum jetzigen Zeitpunkt sechs Partien ohne Gegentor auf dem Konto. Adler wirkt, als habe ihn der Hamburger Abwärtsstrudel mit nach unten gezogen.

In dieser Woche wird Bundestrainer Joachim Löw den Kader für das Länderspiel am 5. März in Stuttgart gegen Chile bekanntgeben. Und es kann durchaus sein, dass Adler nach seinen Nominierungen im letzten Halbjahr nun keinen Anruf von Löw oder DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke bekommt. Denn die Konkurrenz um die WM-Startplätze ist aktuell in bestechender Form.

Ter Stegen wird belohnt - so oder so

Borussia Mönchengladbachs Marc-André ter Stegen hat sich aus seiner Formkrise des letzten Jahres heraus gekämpft und wird im Sommer, ob als WM-Fahrer oder nicht, für seine konstant starken Leistungen in der Bundesliga belohnt werden. Der FC Barcelona wird den 21-jährigen Youngster aller Voraussicht nach als neuen Stammtorwart verpflichten. Ter Stegen hat derzeit gute Karten, hinter der Nummer eins Manuel Neuer mit an den Zuckerhut zu reisen.

Löw hat Gefallen an Weidenfeller gefunden

Als Roman Weidenfeller im vergangenen November und im reifen Fußballer-Alter von 33 Jahren im DFB-Trikot debütierte, saß Adler wieder nur auf der Bank. Jahrelang ohne Bewährungschance bei Löw, kann BVB-Keeper Weidenfeller sich nun berechtigte Hoffnungen machen, bei der WM-Endrunde dabei zu sein. Mittlerweile scheint Bundestrainer Joachim Löw Gefallen an dem Gedanken gefunden zu haben, neben Neuer und einem Nachwuchskeeper auf den Dortmunder Routinier mit der großen internationalen Erfahrung zu setzen. Die Leistungen des BVB-Torhüters sind zudem seit Jahren über jeden Zweifel erhaben.

Auch Leno und Zieler noch mit Chancen

Doch auch Bernd Leno von Bayer Leverkusen ist noch nicht aus dem Rennen. Der 21-Jährige wird noch in dieser Woche die Gelegenheit bekommen, sich erneut für höhere Aufgaben zu empfehlen. Beim Champions-League-Spiel zwischen der Werkself und Paris St.-Germain werden Löw und Köpke definitiv vor Ort sein, um sich ein Bild von den Leverkusener WM-Kandidaten zu machen.

Ron-Robert Zieler, langjährige Nummer drei bei Löw, absolvierte sein bislang letztes Länderspiel im August 2012, damals flog er gegen Argentinien wegen einer Notbremse vom Platz. Der 25-Jährige gehörte auch 2013 zum DFB-Kader, weshalb er weiterhin zum engeren Kandidatenkreis zählt. Aktuell liegt Zieler aber trotz ansteigender Formkurve in Löws Gunst wohl etwas hinter Weidenfeller.

"Mit dem Spiel gegen Chile beginnt für uns das WM-Jahr. Meine Priorität liegt bei meiner Mannschaft und bei meinen Spielern", erklärte Löw jüngst. "Aus der Erfahrung weiß ich, dass die Zeit bis zu einem Turnier immer kürzer wird. Ich will deshalb jede Gelegenheit nutzen, mit den WM-Kandidaten direkt zu sprechen." Ob damit auch die Akteure des Hamburger SV gemeint sind, ist ungewiss.

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