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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ex-Wolfsburger wird fast zum Helden Kurioses Tor: Weghorst kopiert sich selbst – und Argentinien
Im packenden Viertelfinale gegen Argentinien schlägt die Stunde des früheren Wolfsburgers. Dabei erinnert eine Szene an gleich zwei historische Momente.
Die Geschichte war wohl zu kitschig, um wahr zu werden. Der eingewechselte Wout Weghorst erzwang mit seinen beiden Treffern kurz vor Ende der regulären Spielzeit die Verlängerung gegen Argentinien – und traf auch im Elfmeterschießen für seine Mannschaft.
Da sich die Argentinier allerdings vom Punkt als treffsicherer als Oranje erwiesen, sind die Niederlande ausgeschieden – und muss jegliche Titelträume begraben. Doch dass es überhaupt soweit kam, lag eben am Ex-Wolfsburger Weghorst. Insbesondere sein Treffer zum 2:2 ließ die Fußballwelt den Atem anhalten.
Es war eine spektakuläre Szene in einer heißen Phase der Partie: Teun Koopmeiners täuschte bei einem Freistoß aus knapp 20 Metern perfekt einen Schuss an und passte stattdessen in den Strafraum. Dort setzte sich Weghorst energisch durch und schob die Kugel aus zehn Metern ins rechte Eck. Eine raffinierte Variante – aber: Nichts Neues. Denn diese Szene hat es ähnlich bereits einige Male gegeben – darunter auch vom Torschützen selbst.
Und zwar erzielte eben jener Weghorst vor etwa zwei Jahren einen ähnlichen Treffer für den VfL Wolfsburg. Maximilian Arnold bediente den Niederländer mit einem kurzen Pass. Und dieser vollendete eiskalt. Es war der Treffer zum 1:0 gegen Arminia Bielefeld, Wolfsburg gewann am Ende mit 2:1.
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Aber auch aus einem weiteren Grund lag im Treffer eine besondere Ironie – für die Argentinier. Denn auf ähnliche Art und Weise hatten sie 1998 im WM-Achtelfinale gegen England ausgeglichen. Juan Sebastian Veron bediente damals Javier Zanetti, der so in der 45. Minute das 2:2-Ausgleichstor erzielte.
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Und: Auch damals in Saint-Étienne ging es ins Elfmeterschießen. Und wie damals gegen die "Three Lions" setzte sich Argentinien nun auch bei der WM 2022 gegen die Niederlande mit 4:3 vom Punkt durch. Es ist zudem der nächste Sieg in der K.o.-Runde gegen "Oranje": Bereits 2014 hatte man die "Elftal" nach Elfmetern besiegt (4:2), damals im Halbfinale.
Geschichte wiederholte sich am Freitagabend in Lusail also – und das gleich mehrfach.
- Eigene Beobachtungen des Spiels