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WM 2022: Brasilien ist raus – wie Marquinhos zur tragischen Figur wurde


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Brasiliens Traum ist vorbei
Wie er zur tragischen Figur wurde

  • Noah Platschko
Noah Platschko, al-Rayyan

09.12.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 1020147854Vergrößern des Bildes
Der Moment des Scheiterns: Brasiliens Marquinhos verschießt den vierten Elfmeter für Brasilien. (Quelle: IMAGO/Michael Zemanek/Shutterstock)
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Bis kurz vor Ende der Verlängerung sah Brasilien wie der sichere Gewinner aus. Dann wurde ein Mann zum Unglücksraben für sein Land.

Gelber Jubel brannte auf. Der Brasilianer Neymar, Weltstar und Hoffnungsträger eines ganzen Landes, hatte soeben die Führung für die Seleção erzielt. Im Zusammenspiel mit Lucas Paqueta kombinierte sich der PSG-Spieler flink durch die kroatischen Abwehrreihen und vollendete sein Solo in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der Verlängerung mit dem Treffer zum 1:0.

Es hätte der goldene Treffer eines über weite Strecken biederen WM-Viertelfinals werden können, in dem sich die Südamerikaner die Führung über die laufende Spieldauer erarbeiteten. Doch es kam anders. Denn ein Mann wurde kurz vor 21 Uhr Ortszeit zur tragischen Figur: Verteidiger Marquinhos.

Der Mannschaftskollege Neymars setzte den entscheidenden vierten Elfmeter an den linken Pfosten. Der Ball war eigentlich perfekt platziert – nur einen Tick zu genau. Der 28-Jährige sackte nach seinem Fehlschuss in sich zusammen und blieb, sein Gesicht in den Händen vergrabend, auf dem Boden liegen. Brasilien war raus.

Marquinhos schon beim Ausgleich beteiligt

Doch damit nicht Pein genug für den Verteidiger. Beim Ausgleichstreffer in der 117. Minute, bei dem die Brasilianer völlig unverständlicherweise weit aufgerückt waren, war es bereits Marquinhos gewesen, der den Abschluss des eingewechselten Bruno Petkovic unhaltbar für Torwart Allisson abfälschte.

Es war der erste Schock, der zweite folgte im Elfmeterschießen. Wie 2018, als man mit 1:2 gegen Belgien verlor, sind die Titelträume der Seleção frühzeitig begraben. Kroatien dagegen träumt nach der Finalniederlage 2018 erneut vom großen Triumph – und darf sich nun entweder auf Lionel Messis Argentinier oder die Niederlande freuen.

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Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen im Stadion
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