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WM 2022 in Katar: Gastarbeiter stirbt bei Unfall in Saudi-Arabiens Quartier


Vorfall während der Gruppenphase
Gastarbeiter stirbt bei Unfall in Saudi-Arabiens WM-Quartier

Von t-online, dsl

07.12.2022Lesedauer: 2 Min.
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Gastarbeiter auf dem Dach eines WM-Stadions in Katar (Archivbild): Im saudi-arabischen Teamquartier ist es während des Turniers zu einem tödlichen Unfall gekommen.

Die WM in Katar ist auch wegen der ungenauen Anzahl toter Gastarbeiter umstritten. Nun ist ein weiterer Todesfall dazugekommen.

Im WM-Quartier Saudi-Arabiens ist es während der Gruppenphase zu einem tödlichen Unfall gekommen, bei dem ein Gastarbeiter sein Leben verlor. Das berichten unter anderem das Online-Portal "The Athletic" und der britische TV-Sender Sky übereinstimmend. Der Fußball-Weltverband Fifa bestätigt den Vorfall ebenfalls.

Vertraulichen Informationen von "The Athletic" zufolge soll ein Mann in seinen Vierzigern von den Philippinen namens Alex von einer Plattform, die von einem Gabelstapler in die Höhe gehoben worden war, gefallen und mit dem Kopf auf dem Boden aufgekommen sein. Der Schwerverletzte sei mit einem Rettungshubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht worden sein, wo jedoch jede Hilfe für ihn zu spät gekommen sei.

Toter soll keinerlei Sicherungsausrüstung getragen haben

"The Athletic" berichtet weiter, dass der Mann mit dieser waghalsigen Konstruktion versucht habe, defekte Lichter auf einem Parkplatz des Fünfsternehotels Sealine Beach auszuwechseln. In dem Strandresort hielt sich zum Zeitpunkt des tragischen Unfalls die Nationalmannschaft Saudi-Arabiens auf, die in der WM-Gruppenphase mit ihrem 2:1-Erfolg gegen Titelfavorit Argentinien für eine sportliche Sensation gesorgt hatte.

Weiter heißt es in den Medienberichten, die katarische Regierung habe Untersuchungen aufgenommen, wie es überhaupt zu dem tödlichen Unfall kommen konnte und weshalb Arbeitssicherungsmaßnahmen nicht vorgenommen worden seien. Demnach habe der verstorbene Arbeiter keinerlei Sicherungsausrüstung getragen.

Die Fifa äußerte sich bereits zu dem Vorfall, erklärte auf "The Athletic"-Anfrage: "Die Fifa ist zutiefst bestürzt über die Tragödie und unsere Gedanken sind bei der Familie des Arbeiters. Wir haben die lokalen Behörden kontaktiert und um weitere Details gebeten."

Verwendete Quellen
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