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Fußball-WM | Portugals Trainer nimmt Ronaldo nach Interview in Schutz


Fußball-WM
Portugals Trainer nimmt Ronaldo nach Interview in Schutz

Von dpa
16.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Training PortugalVergrößern des Bildes
Portugals Trainer Fernando Santos (l) im Gespräch mit Starspieler Cristiano Ronaldo. (Quelle: Armando Franca/AP/dpa/dpa)

Portugals Nationaltrainer Fernando Santos hat Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo nach dessen auch daheim in Portugal viel kritisierten jüngsten Fernseh-Interview in Schutz genommen.

"Es ist ein sehr persönliches Interview, das muss respektiert werden. Es geht hier um Toleranz", erklärte der Coach des WM-Teilnehmers vor Journalisten in Lissabon. Ronaldo sei ja ein "freier" Mensch.

Im Gespräch mit dem britischen Moderator Piers Morgan hatte Ronaldo diese Woche seinen Club Manchester United scharf kritisiert, dem Trainer Erik ten Haag "Verrat" vorgeworfen und auch gegen aktuelle und frühere Mitspieler wie Wayne Rooney und Gary Neville ausgeteilt.

Die Aussagen sorgten nicht nur in England für Verwunderung und Unmut. Ronaldo wurde auch von portugiesischen Medien kritisiert. Diese sprachen unter anderem von einem "Eigentor" des 37-Jährigen, das auch Unruhe in die WM-Vorbereitung der Seleção bringe.

Santos bestritt das allerdings energisch. Ronaldos Interview sei im Kreise der Nationalmannschaft "überhaupt kein Thema", beteuerte er. "Wie (Nationalspieler) João Mário gestern sagte: Vier oder fünf Fragen sind auf unseren Pressekonferenzen immer zu Cristiano. Das (Interview) hat aber überhaupt nichts mit uns zu tun, gar nichts, null. Er hat zu der Nationalmannschaft nichts gesagt. Hier hat niemand dieses Thema kommentiert."

Beim letzten WM-Testspiel der Portugiesen gegen Nigeria im Alvalade-Stadion in Lissabon wird Ronaldo nicht mit von der Partie sein, wie der Trainer mitteilte. Der Europameister von 2016 trifft in Katar in der Vorrundengruppe H auf Uruguay, Ghana und Südkorea. Bei den beiden vorigen Weltmeisterschaften scheiterte Portugal im Achtelfinale.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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