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WM 2022: Dänischer Journalist in Doha bedroht


"Können filmen, wo wir wollen"
Dänischer Journalist in Katar bedroht

Von t-online, Mey

Aktualisiert am 16.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Der dänische Journalist Rasmus Tantholdt (l.) spricht mit einer katarischen Sicherheitskraft.Vergrößern des Bildes
Der dänische Journalist Rasmus Tantholdt (l.) spricht mit einer katarischen Sicherheitskraft. (Quelle: twitter-video)

In wenigen Tagen startet die umstrittene Fußball-WM in Katar. Schon vor dem Turnierstart gibt es die ersten Aufreger im Wüstenstaat. Der Grund: die Pressefreiheit.

Am 20. November startet in Katar mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber und Ecuador die Fußball-WM. Bereits am Dienstag vor dem Turnierstart gab es einen Eklat: Der dänische Reporter Rasmus Tantholdt stand auf einem öffentlichen Platz in Katar und wurde während einer Live-Übertragung gefilmt. Auf einmal kamen katarische Sicherheitskräfte und unterbrachen die Live-Schalte.

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"Ihr habt die Welt eingeladen, herzukommen, weshalb darf ich dann nicht auf einem öffentlichen Platz filmen?", fragte Tantholdt perplex auf Englisch und legte nach: "Wir können filmen, wo wir wollen." Doch das sahen die Katarer anscheinend anders. Eine der Sicherheitskräfte drohte, die Kamera zu zerschlagen, sollte der Däne nicht aufhören zu filmen.

Video | WM in Katar: "Da prallen zwei Welten aufeinander"
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Quelle: t-online

Behörde entschuldigt sich für Vorgehen

Daraufhin brach er das Gespräch ab. Später entschuldigte sich die katarische Behörde, wie der Journalist auf Twitter mitteilte. Auf der Plattform schreibt er das, was viele Journalisten vor dem Aufenthalt im Wüstenstaat durch den Kopf gehen wird: "Wird es auch anderen Medien passieren?"

Das Verhältnis zwischen Dänemark und Katar gilt ohnehin als sehr angespannt. Die Dänen haben bereits angekündigt, maximal kritisch über das Turnier und das Gastgeberland zu berichten. Ursprünglich wollte die dänische Nationalmannschaft während der WM in Trainingsshirts mit der Aufschrift "Menschenrechte für alle" auflaufen. Das wurde allerdings von der Fifa verboten. Der Hintergrund: Der Weltverband lehnt sämtliche politische Botschaften ab.

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