Absageflut bei England Harry Kane genervt: "Es ist eine Schande"
Für die letzten Nations-League-Spiele der englischen Nationalmannschaft hagelte es Absagen. Kapitän Harry Kane zeigt sich davon genervt.
Englands Auswahlkapitän Harry Kane ärgert sich vor den letzten beiden Nations-League-Spielen über die Absageflut von Teamkollegen. "Es ist eine Schande diese Woche. Ich mag das nicht, wenn ich ganz ehrlich bin", sagte der Rekordtorschütze im Interview mit ITV Sport. Zwar komme die Länderspiel-Periode in einer "schwierigen" Saisonphase: "Aber ich denke, England kommt vor allem anderen. England kommt vor dem Verein", meinte der Stürmer des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München.
In den letzten Spielen, bevor Thomas Tuchel ab Januar die Three Lions als Nationalcoach übernimmt, haben insgesamt schon neun Spieler aus verschiedenen Gründen abgesagt – darunter Leistungsträger wie Cole Palmer, Declan Rice, Bukayo Saka, Phil Foden, Jack Grealish und Trent Alexander-Arnold. Kane schloss nicht aus, dass das Argument mit dem ungünstigen Zeitpunkt von dem einen oder anderen "ein wenig ausgenutzt" werde.
6. Runde
Sonntag, 17.11.
Montag, 18.11.
Für England geht es um den Aufstieg
England sei das Wichtigste, für das man als Profifußballer spielen könne, so Kane. Ex-Chefcoach Gareth Southgate habe das immer sehr ernst genommen und sei nicht vor harten Entscheidungen zurückgeschreckt, "wenn das bei bestimmten Spielern nicht mehr der Fall war", sagte Kane.
Die Engländer spielen lediglich in Liga B und sind nach vier Spielen in ihrer Gruppe nur Zweiter hinter Griechenland. Im direkten Duell am heutigen Abend (20.45 Uhr) sowie am Sonntag gegen Irland (18.00 Uhr) müssen für den erhofften Aufstieg in die A-Liga Erfolge her.
Das würde auch die Stimmung vor dem Dienstantritt Tuchels heben. Mit dem Ex-Bayern-Coach habe man den besten verfügbaren Trainer geholt, betonte Kane. "Er ist ein toller Typ, bringt viel Energie und Leidenschaft mit. Taktisch ist er einer der Besten im Fußball", sagte Kane, der schon während der gemeinsamen Zeit in München ein gutes Verhältnis zu Tuchel hatte.
- Nachrichtenagentur dpa