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Nationalmannschaft: Im Gegensatz zu früher – das machte die DFB-Elf in Bosnien gut


Sieg in der Nations League
Im Gegensatz zu früher – das machte die DFB-Elf in Bosnien gut


12.10.2024 - 08:52 UhrLesedauer: 2 Min.
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Joshua Kimmich: Der Kapitän übernahm Verantwortung.Vergrößern des Bildes
Joshua Kimmich: Der Kapitän übernahm Verantwortung. (Quelle: IMAGO/Hasan Bratic/DeFodi Images/imago-images-bilder)

Die DFB-Partie war eine recht einseitige, denn Deutschland bestimmte den Ballbesitz fast durchgehend. Als es knifflig wurde, behielt das neuformierte Team die Kontrolle. Das war in der jüngeren Vergangenheit schon mal anders.

Die deutsche Nationalmannschaft hat eine unangenehme Aufgabe in Bosnien-Herzegowina überstanden. Trotz deutlicher Überlegenheit gegen ein im 5-3-2 verteidigendes Heimteam hätte die Partie gut und gerne kippen können. Dass es nicht dazu kam, spricht für das DFB-Team, das sich aufgrund der großen personellen Veränderungen natürlich noch finden muss. Sicherlich wirkte das Offensivspiel der Deutschen beim 2:1-Sieg gelegentlich etwas träge, weil man teils vergeblich nach der passenden Lücke im engstehenden Defensivverbund der Bosnier suchte.

Allerdings beging Deutschland nur sehr wenige Fehler im Ballbesitz. Lediglich viermal verlor das Team von Julian Nagelsmann den Ball. Der Bundestrainer selbst möchte normalerweise, dass sein Team mit mehr Tempo und Dynamik angreift. Er weiß aber auch, wie schwer es ist, wenn der Gegner so konsequent hinten drinsteht wie Bosnien-Herzegowina.

Spielgestaltung über Kimmich und Groß

Im Spielaufbau, wo Toni Kroos und İlkay Gündoğan aufgrund ihrer Rücktritte nun nicht mehr die Fäden ziehen, übernahmen am Freitagabend vor allem Joshua Kimmich und Pascal Groß Verantwortung. Kimmich rückte von seiner Position als Rechtsverteidiger des Öfteren in den Halbraum, sprich ein Stück weit nach innen. Groß wiederum schob über halblinks nach vorn und versuchte sich ähnlich wie bei Borussia Dortmund zwischen den gegnerischen Linien anzubieten.

Zu Torgelegenheiten kam die deutsche Mannschaft einige Male über die Flügel, wobei Bosnien-Herzegowina im Strafraum mit fünf Verteidigern stand. Vielversprechender waren da schon die langen Anspiele hinter die bosnische Abwehrlinie – wie beim 1:0, als Florian Wirtz den Tiefenlauf unternahm und anschließend technisch anspruchsvoll auf Deniz Undav zurücklegte (mehr zu dieser "außergewöhnlichen" Aktion lesen Sie hier). Ebenso wichtig war, dass die deutsche Mannschaft, als das 3:0 nicht fiel beziehungsweise nicht gegeben wurde, weiter Ballkontrolle hatte.

Das Ergebnis über die Zeit gebracht

Nach dem Gegentreffer durch Edin Džeko, als die deutsche Hybridverteidigung bei einem Eckstoß von Bosnien-Herzegowina klug ausgehebelt wurde, konnte Nagelsmanns Team im Anschluss wieder die spielerische Hoheit herstellen. Man fabrizierte bis zum Schlusspfiff nur noch 15 Fehlpässe und ließ zwei Schüsse von außerhalb des Strafraums zu. In ähnlichen Situationen hat die Nationalmannschaft in der Vergangenheit auch schon mal Bruchlandung erlitten. Man erinnere sich an das 1:2 gegen Nordmazedonien 2021 oder das 0:2 gegen Kolumbien 2023.

Damals verlor die deutsche Mannschaft entweder komplett oder zumindest punktuell die Spielkontrolle und wurde entsprechend bestraft. Bosnien-Herzegowina deutete an, dass man gefährlich kontern könnte, wenn sich die Chancen ergibt. Dazu kam es allerdings in der Schlussphase der Partie nicht mehr. Natürlich war der Auftritt des DFB-Teams keinesfalls einer für die Galerie, aber Nagelsmanns neuformierte Mannschaft, die auf Jamal Musiala und Kai Havertz verzichten musste, zeigte zumindest eine Qualität, die gerade gegen die Außenseiter-Nationen wichtig ist.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung der Partie
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