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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Als alles egal war Flicks Akt der Gnade
Deutschland führte mit 4:2, stand aber vor dem WM-Aus. Ein Moment, in dem Flick ein Geschenk machte.
Eigentlich war es eine stinknormale Einwechslung, die keinerlei Bedeutung hatte. Doch Matthias Ginter wird diesen Moment vermutlich trotzdem nie vergessen, auch wenn er ihn vermutlich nicht in positiver Erinnerung behalten wird.
Es lief die 93. Minute in der Partie gegen Costa Rica, als Hansi Flick den Freiburger für Niklas Süle in die Partie brachte. Sieben Minuten waren da noch zu gehen, doch was in diesem Moment im Al-Bayt-Stadion passierte, war irrelevant.
Viel mehr schielte man ins Khalifa-Stadion, wo man auf einen Ausgleichstreffer der Spanier hoffte. Doch der kam nicht. Deutschland war raus.
Für Matthias Ginter war es dennoch ein besonderer Moment, denn Flick bewahrte den Verteidiger vor einem unliebsamen Rekord. 12 Mal saß Ginter bislang bei WM-Spielen auf der Bank. Bei einem 13. Spiel hätte er den Rekord des Kroaten Anthony Seric eingestellt.
Doch Flick gewährte dem 28-Jährigen noch ein paar Spielminuten, auch wenn dieser das enttäuschende WM-Aus nicht mehr verhindern konnte. Aufgrund des Ergebnisses im Parallelspiel hätte Deutschland noch sechs eigene Tore schießen müssen, um weiterzukommen. Ein utopisches Unterfangen, das nicht eintrat.
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- Eigene Beobachtungen bei Deutschland gegen Costa Rica