Juve im Fokus Justiz ermittelt gegen italienischen Spitzenklub
Juventus Turin steht im Fokus der italienischen Justiz. Es ist nicht das erste Mal, dass der Rekordmeister Italiens in den Blickpunkt der Staatsanwaltschaft gerät – unter anderem sollen Büros durchsucht worden sein.
Die Turiner Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen den italienischen Rekordmeister Juventus Turin und seine Manager, darunter Klubboss Andrea Agnelli, aufgenommen. Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen Spielertransfers und mögliche Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen des Klubs, das berichten italienische Medien.
Der Juve-Sitz in Turin und Büros des Klubs in Mailand wurden am Freitagabend durchsucht. Dabei wurden Unterlagen der Geschäftsführung im Zeitraum zwischen 2019 bis 2021 sichergestellt.
Nicht die ersten Ermittlungen gegen Agnelli
Die Ermittlungen laufen neben Agnelli gegen Vizepräsident Pavel Nedved, den ehemaligem Sportchef Fabio Paratici, der jetzt bei Tottenham Hotspur unter Vertrag steht, und gegen drei weitere Manager. Über die Ermittlungen wurden die Mailänder Börse, da Juve ein börsennotierter Klub ist, sowie der italienische Fußballverband informiert.
Nicht das erste Mal, dass Agnelli Konsequenzen befürchten muss. Bereits 2017 im September war er zu einer einjährigen Sperre verurteilt worden. Er soll damals Kontakte zu Hooligans gehabt haben, die angeblich Verbindungen zur Mafia hatten. Doch ein Gericht des italienischen Fußballverbands hatte die Sperre gegen Andrea Agnelli vorzeitig aufgehoben. Er musste 100.000 Euro statt 20.000 Euro Bußgeld bezahlen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- Sport 1: Sperre gegen Juve-Boss aufgehoben