Nach Super League Spieldauer verkürzen? Nächster Vorschlag von Real-Präsident
Die Aufregung über die Super League in der Fußballwelt ist groß. Federführend dabei war Florentino Perez – und der Präsident von Real Madrid kommt nun direkt mit der nächsten fragwürdigen Idee.
Kommt die Super League wirklich? Das Vorhaben von zwölf Topklubs aus England, Spanien und Italien wird in der Fußballwelt heiß diskutiert, die beteiligten Klubs müssen scharfe Kritik von allen Seiten einstecken.
Mitinitiator der Super League ist Präsident Florentino Perez von Real Madrid, ohnehin seit Jahrzehnten weithin eher nicht bekannt für Zurückhaltung und Bescheidenheit. Dementsprechend hat sich der 74-jährige milliardenschwere Baulöwe offenbar vorgenommen, nicht nur die Klubwettbewerbe, sondern einfach direkt den ganzen Fußball in seinen Grundfesten einzureißen.
"Vielleicht müssen wir die Länge eines Spiels verkürzen"
Denn in der Talksendung "El Chiringuito", die im spanischen Fernsehsender Mega läuft, legte Perez gleich den nächsten Geistesblitz nach: Man könne ja auch darüber nachdenken, ob man nicht die Spieldauer von 90 Minuten besser einkürzen sollte. Junge Leute in der Altersgruppe von 16 bis 24 Jahren würden sagen, die Spiele seien ihnen "zu lang", erklärte Perez. "Wenn junge Leute sagen, dass Fußballspiele zu lang sind, dann rührt das vielleicht daher, dass das (betreffende) Spiel nicht interessant genug ist." Und weiter: "Oder vielleicht müssen wir die Länge eines Spiels verkürzen."
Künftig also keine 90 Minuten mehr? Weitere Einzelheiten seiner neuen Idee blieb der Vereinsboss schuldig. Auch erläuterte Perez nicht, wie viele 16- bis 24-Jährige sich bei ihm direkt über die Länge eines Fußballspiels beklagt hätten. Gut möglich, dass es dieselben Fans sind, die sich nach Perez-Ansicht nun so zahlreich über die Super League freuen würden.
Wie ernst es Perez mit diesem neuerlichen Vorstoß meint, bleibt abzuwarten – wie auch, ob es wirklich zur Super League kommt.
- Äußerungen von Florentino Perez bei "El Chiringuito"