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Die Schattenseite des Ronaldo-Transfers: Fiat-Arbeiter wollen streiken


Fiat-Arbeiter wollen streiken
Die Schattenseite des Ronaldo-Transfers

Von sid, dpa, so

Aktualisiert am 12.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Cristiano Ronaldo: Der Wechsel des Portugiesen zu Juventus Turin sorgt bei Fiat-Mitarbeitern für Empörung.Vergrößern des Bildes
Cristiano Ronaldo: Der Wechsel des Portugiesen zu Juventus Turin sorgt bei Fiat-Mitarbeitern für Empörung. (Quelle: Aflosport/imago-images-bilder)

Nach dem Jahrhundert-Transfer von Cristiano Ronaldo von Real Madrid zu Juventus Turin geht eine Welle der Euphorie durch Italien. Doch nicht alle sind von dem Wechsel des Portugiesen begeistert.

Die Juventus-Aktie erreicht ihr Jahreshoch, Fans stürmen in die Juve-Fanshops, um ein Trikot von Ronaldo zu ergattern, und Mitspieler heißen den Portugiesen euphorisch Willkommen – nach dem Ronaldo-Transfer von Real Madrid zu Juventus Turin ist in Italien eine Welle der Euphorie ausgebrochen. Doch der Wechsel des Portugiesen hat auch seine Schattenseiten. Aus Protest gegen den millionenschweren Transfer des Weltfußballers wollen Fiat-Arbeiter in Italien in einen Streik treten.

Grund für den Streik ist die Beteiligung des italienischen Autokonzerns an dem Transfer von Ronaldo. Fiat-Chef Andrea Agnelli, der gleichzeitig Präsident von Juventus Turin ist, soll mitunter den Transfer von Ronaldo finanziell möglich gemacht haben.

30 Millionen aus Fiat-Kassen

Nach verschiedenen Medienberechnungen sollen Juve und der Klubeigner für das gesamte Ronaldo-"Paket" zwischen 340 und 400 Millionen Euro hinblättern müssen. Der Transfer kostet die "Alte Dame" des italienische Fußballs nach Klubangaben insgesamt 112 Millionen. Hinzu komme das Netto-Gehalt für Ronaldo in den kommenden vier Spielzeiten in Höhe von 120 Millionen, heißt es.

Nach Medienberichten sollen 30 Millionen Euro aus den Kassen der Firma Fiat kommen. Ronaldo solle im Gegenzug zur Werbefigur der Automarke werden, hieß es. Das stößt bei den Fiat-Mitarbeitern auf Empörung, die seit Jahren mit eingefrorenen Gehältern um ihre Existenz kämpfen müssen.

Ablösesumme für Ronaldo "nicht hinnehmbar"

"Jahrelang hatte das Unternehmen von den Arbeitern große finanzielle Opfer verlangt", betonte die Gewerkschaft USB. "Ist das fair? Ist es normal, dass eine einzelne Person Millionen verdient und Tausende von Familien mit ihrem Geld nicht bis Mitte des Monats auskommen?" Die USB forderte das Unternehmen auf, mehr Geld in die Autoproduktion zu investieren und Arbeitsplätze zu sichern.

Die Gewerkschaft bezeichnete die Zahlung einer Ablösesumme von 112 Millionen Euro durch den italienischen Fußballmeister als "nicht hinnehmbar". Der Proteststreik soll vom Abend des 15. Juli bis zum Morgen des 17. Juli im Fiat-Werk in Melfi in der süditalienischen Provinz Potenza stattfinden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und sid
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